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Heimatdiözese
Abb. 4 Heimatdiözesen der immatrikulierten Studenten in absoluten Zahlen (Grafik: Perlt).
Gebiete bildeten den Haupteinzugsbereich der Freiburger Universität (Abb. 4). Sie wurden von
weiteren 17 Diözesen mit insgesamt 341 Studenten ergänzt, deren prozentualer Anteil an der
Freiburger Besucherschaft verschwindend gering war. Es stellt sich die Frage, warum gerade
aus diesen Diözesen die meisten Studierenden kamen. Neben der offensichtlichen Formung
von konzentrischen Kreisen um Freiburg (Abb. 5) dürfte eine Prüfung auf das Vorhandensein
einer Stadtschule aufschlussreich sein, die eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen
Studienbeginn war.45 Im südwestdeutschen Raum hat sich bereits seit dem Hochmittelalter
ein dichtes System von städtischen Schulen sowie Pfarr-, Dom- und Klosterschulen
entfaltet. In Freising beispielsweise wurde bereits um 740 eine Kloster- bzw. Domschule eingerichtet
. Um 1250 wurde in Freiburg eine Lateinschule gegründet, ebenso 1301 in Tübingen.
Auch in Augsburg, Lauingen und Ulm gab es früh ein städtisches Gymnasium. Eine starke
Vermehrung von Lateinschulen setzte erst im Laufe des 16. Jahrhunderts ein. Dennoch wird
insgesamt die Überschneidung des Haupteinzugsbereiches der Universität mit der Existenz von
Stadtschulen erkennbar. Generell ist für den süddeutschen Raum eine Kopplung zwischen der
Entwicklung des Schulwesens - zeitgleich mit Urbanisierungsprozessen - und der Erstnennung
von Studenten nachgewiesen.46 Somit kann angenommen werden, dass Städte, die über Schulen
verfügten, im Herkunftsprofil der Studierenden dominieren.
Die Beschränkung auf deutschsprachige Einzugsgebiete könnte im Zusammenhang mit dem
Umstand stehen, dass in Freiburg nur Lehrkörper, die des Deutschen mächtig waren, eingestellt
wurden. Andere Universitäten, darunter Basel, haben internationale Dozenten angeworben und
damit eine internationale Zusammensetzung der Studenten begünstigt.47
Beachtenswert sind die Verschiebungen der Herkunftsgebiete innerhalb des betrachteten
Zeitrahmens. Anfangs stammte die Mehrzahl der Studenten aus der näheren Umgebung im
Breisgau, aus Schwaben und aus Bayern. Zwischen 1460 und 1468 studierten 50 Studenten aus
45 Schubert (wie Anm. 19), S. 34f.
46 Siehe dazu z. B.: Schullandschaften in Altbayern, Franken und Schwaben. Untersuchungen zur Ausbreitung und
Typologie des Bildungswesens in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, hg. von Helmut Flachenecker und Rolf
Kiessling (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte Beiheft 26), München 2005.
47 Sieber (wie Anm. 38), S. 81.
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