Freiburger historische Bestände - digital

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Abb. 6 Postkarte von Heuweiler. Im Ausschnitt links unten die Restauration „Grüner Baum" von J. Bank (Schröer).

Das allgemeine Anwachsen des Verkehrs und der beginnende Tourismus ließen in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche neue Gasthäuser im Glottertal entstehen wie den
„Adler", die „Linde" und den „Kranz" in Unterglottertal. In den abseits der Hauptverkehrsstraße
gelegenen Gemeinden Rohr, Ohrensbach und Wildtal kamen hingegen keine weiteren
Gastwirtschaften hinzu.

Am deutlichsten waren die Veränderungen in Heuweiler. Am 10. Januar 1868 erhielt der
Bierbrauer Andreas Dörr, Sohn des Gemeindewirts (bis 1867) und Holzhändlers Johann Dörr,
die Erlaubnis zum Betrieb einer Bierwirtschaft.40 Vermutlich wirtete er zunächst in seinem
Haus, das an der Stelle des heutigen Rathauses stand. 1872 baute er ein Haus an der Glotter-
täler Straße und verlegte die Gastwirtschaft dorthin. Daraus wurde die Gastwirtschaft „Zum
Sternen". Ebenfalls 1872 ist erstmals die Schankwirtschaft des Johann Bank („Restauration
Bank" bzw. „Zum Grünen Baum") nachgewiesen, sodass nunmehr in Heuweiler fünf Gastwirtschaften
gleichzeitig existierten (Abb. 6).41

1872 übernahm Johann Tritschler, ein Sohn des Gemeinderats Trischler, für fünf Jahre die
Gemeindewirtschaft in Heuweiler.42 Es geht zwar aus den Akten nicht klar hervor, jedoch ist
anzunehmen, dass dies den Beginn der späteren Gaststätte zur „Laube" darstellte. 1899 war jedenfalls
von dem Wirtshaus des verstorbenen Johann Tritschler die Rede, als seine Witwe sich

40 Gemeindearchiv Heuweiler, V, 2 Realgastwirtschaft „Zum Sternen".

41 StAF, B749-7/8.

42 Ebd.

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