Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ufgoviana1878-2/0042
/SD 38 Cfc)

Zum zweiten Male wird der Ort erwähnt 1102, als der schon genannte vir ingenuus We-
rinhard das Castrum Michelenbaeh auf der zur curia Rotenvelis gehörendon Gemarkung erbaute.
Da Werinhard magnam partem prediorum, que ad predictam curiam pertinebant, raubte, so
musste in der Zeit von 1046 —1102 das ganze predium Rotenvels schon in mehrere getheilt
worden sein, was wieder einen Zuwachs an Gebäuden und Hörigen bedingt. Unter den Gütern
des Klosters Frauenalb wird im Jahre 1197 auch eine Mühle zu Rotenfels erwähnt.

Ueber das Geschlecht des 1258 und 1262 genannten Wernherus de Rotenvelse fehlt jeder
Anhaltspunkt, sowie auch darüber, in welchem Verhältniss damals Rotenfels zu dem Grafen
von Eberstein stand. Der Umstand aber, dass Wernherus de Rotenvels zu den Ministerialen
der Ebersteiner gehörte, scheint dafür zu sprechen, dass Rotenfels damals als speirer Lehen in
deren Händen war. Ebenso wenig lässt sich bestimmen, in welcher Beziehung der 1272 genannte
V. de Rotenfels und der 1272 erwähnte Johannes de Rotenfels zu Wernherus de Rotenfels
stand (ob V. nicht etwa ein Schreibfehler für W. oder J. ist?). Krieg, der von Wernherus
de Rotenfels ministerialis Ottonis nichts wusste, hielt Johannes de Rotenfels für einen speirer
Lehensmann. Im Jahre 1335 verkauft der Edelknecht Albrecht Käse an das Kloster Lichten
thal seinen Hof zu Förch und nennt sich in seinem Siegel: Albertus Kaseus de Rotenfels.
Obgleich wir diesen noch mehrmals in Urkunden finden, lässt sich eine Verbindung zwischen
ihm und den früheren Herren von Rotenfels doch nicht herstellen. ') In einer Urkunde
des Klosters Salem stossen wir 1194 auch auf einenBurkardus dapifer de Rotenvelse und in einer
Urkunde des Klosters Bronnbach (1180 —1200) auf einen Albert de Rotenvelse, der eine gehörte
dem oberen Alpgau, der andere der Maingegend an. Auch im Gefolge Friedrichs II. finden
wir einen Albert de Rotenfels, so 1233 zu Messana und 1235 zu Hagenau cf. Böhmer regesta 3.
Nr. 776 und 806. Man vergl. über Rotenfels den Aufsatz in Badenia neue Folge I. 554.

Kolb. II. 269.

1245- Otto de Michilbach ist Zeuge, als Otto I. von Eberstein dem Kloster Frauenalb
bestätigt, dass die Mühle zu Celle freies Eigenthum sei. Krieg von H. Gesch. d. G. von
Eb. p. 24.

13041:. 31. Okt. Herr Kuno von Königsbach, Herr Heinrich von Riepur, der von Men-
delenbach, Herr Sifried von Michelnbach „die ridtere," Herr Sifried von Vorech und andere
„bidere lute" zeugen in einer Urkunde Jacobs von Durmersheim. Zeitsch. f. Ob. V. 345.

*) 1348 ist derselbe Albertus dictus Kese armiger Zeuge in einer Schenkungsurkunde
über den Geisenhof bei Kuppenheim. In einer Urkunde vom Jahre 1368 verkauft
Albrecht Käs „ein edelknecht gesessen zu Kuppenheim" seine Vogtei und Gerichtsbarkeit
zu Rotenfels an Markgraff Rudolf von Baden.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ufgoviana1878-2/0042