Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 68
(PDF, 24 MB)
Bibliographische Information
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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€} Wenn heute nacht im Apfelbaum

die Nachtigall ihr Silber spinnt,

dann wirst du von dem langen Wintertraum

genesen sein, mein Kind.

€J Dann werden sie dir einen Helm

von Golde setzen auf das Haupt.

Den hab ich einem Schelm

mitsamt der Frau geraubt.

€] Wir haben uns nur leise angesehn,

das kleine weiße Tier und ich.

Und niemand sah uns in den Garten gehn,

sie dachten wohl noch nicht an dich.

€] Ich aber habe manche Nacht von dir

geträumt in meinem Aschenkrug

und war nicht dort und war nicht hier,

wenn der Minister nach mir frug.

I] Ich sollte nämlich einen schönen Reim

erfinden für den Tag, wenn du erscheinst.

Ich aber kroch nicht auf den Leim,

damit du nicht gleich Blut und Wasser weinst.

C[ Ich sing dir lieber dieses Winterstück

und schick es deiner Mutter hin,

vielleicht denkt sie an unser Bett zurück

und weiß, von wem ich Vater bin.

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