Freiburger historische Bestände - digital

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STUDIUM GENERALE

Das Studium Generale strebt angesichts der wachsenden Spezialisierung der Fakultäten
und Fachrichtungen in Forschung und Lehre und der hoher Zahl der Studierenden
danach, eine lebendige Stätte der Besinnung auf die innere Einheit der
Wissenschaft und auf die verantwortliche Stellung der Wissenschaft im Ganzen
von Gesellschaft und Staat zu sein. Dabei soll den Studierenden Gelegenheit gegeben
werden, ihr Fachstudium in sinnvoller Weise zu erweitern und zu vertiefen
. Neben einzelnen Vorträgen bilden im S.-S. 1955 überfachliche, philosophische
und literarische Colloquien, Arbeitskreise und Arbeitsgemeinschaften die
Grundlage für ein persönliches Gespräch zwischen Professoren und Studenten. Die
Veranstaltungen des Colloquium Politicum haben die Aufgabe, die Studenten als
akademische Bürger an ihre staatspolitische Verantwortung heranzuführen. Für die
wissenschaftliche Beschäftigung mit Musik, Theater, Film und Funk bieten sich
besondere Arbeitskreise an. Zu Beginn des S.-S. 1955 wird ein ausführliches Programm
des Studium Generale unentgeltlich ausgegeben.

IX

VORLESUNGEN FÜR HÖRER ALLER FAKULTÄTEN

Meister Eckhart; 1 st, Mo 17—18 Welte

Ethik; 2 st, Mi Sa 9—10 Müncker

Sprecherziehung für Anfänger; 1 st, nach Vereinbarung Müller-Franken

Sprecherziehung für Fortgeschrittene, Interpretation und Vortrag

von ausgewählten Texten, Arbeit am Magnetophon Müller-Franken

Inszenierung und Aufführung eines dramatischen Werkes auf der

Studio-Bühne; 2 st, Di Do 20—22 Müller-Franken

Lebendige Caritas. Große Caritasgestalten der Geschichte. Eine

Ringvorlesung; 1 st, Mo 18—19 Bopp, Kollwitz, Fr. Stegmüller, Hemlein

Wirtschaftliche und soziale Probleme der Gegenwart; 2 st,
Mo 17—19, in Verbindung mit Aussprache

Moderne Typenlehre und soziale Diagnostik; 2 st, Fr 17—19

Jugendkriminalität und Jugendverwahrlosung und Hilfsmaßnahmen
(mit Besuch von Jugendgerichtssitzungen und Erziehungseinrichtungen
); 2 st, nach Vereinbarung

Einführung in das Caritaswissenschaftliche Arbeiten; 2 st, Fr 14—16

Grundfragen der Heilpädagogik; 2 st, Fr 16—18

Einführung in den Römerbrief (Kap. 1—8); 2 st, Fr 16—18

Landwirtschaft und Industrie; Do 11 —12

Die Wirtschaftsverfassung der deutschen Sowjetzone; Fr 10—11
Geschichte der Heilkunst und der Arzneikunde, für Mediziner und

Hörer aller Fakultäten; 1 st, nach Vereinbarung
Einführung in das Studium der Medizin; 1 st; nach Vereinbarung

Hermann
Hermann

Härringcr
Spieler
Spieler
Hof

Wollheim
Hensel

Schumacher
Schumacher

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