Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 533
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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Zentralblatt für Okkultismus.

IDonatsscbrift zur €rtorsd)ung der
gesamten 0ebeimwis$ensd)aften.

Herausgegeben von Karl Brandler-Praeht in Wien xm.

Organ des Vereins „Kosmos**, Verband deutscher Astrologen.

Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis jährlich Mk. 6.— für Deutschland und

Oesterreich-Ungarn, Mk. 8,— für das Ausland.

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an
den Schriftleiter Karl Brandler-Prach t,
Wien XIII, Ob.St.Veith, Bowitschgasse 3.

Zuschriften obnt beigelegte Reteumurt« werden nach
Tunlichkeit im Briefkasten beantwortet.
Inseratpreis: Mk. 0,30 für die lspaltige Zeile.
Alle Seldjendungen find an die Oerlagsbucbtyandlung von
IDax Altmann m Ctipzig zu senden.

Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Autoren
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten. Das r Zentralblatt für Okkultismus
" hält keine bestimmte Richtung ein, sondern will
die Anhänger aller Richtungen, Systeme und Anschauungen
zu Worte kommen lassen, um dem L«?ser
stets einen Ueberblick über das gesamte Geistesleben
auf allen Gebieten des Okkultismus zu geben.

I. Jahrgang.

Juni 1908.

12. Heft.

a) Theoretisches und Kritisches.
1. Die ältesten Wurzeln der £ohengrinsage.

Von Karl Schiffner.

Ich will hier die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung weder
bestätigen noch angreifen, noch widerlegen. Was sie fand, hat zunächst
nur Bezug auf die Sage in ihrer letzten Gestalt, in der dichterischen
Uberlieferung, in der ersten Niederschrift. Von da ab ertastet sie sich
den Weg zurück zur Göttersage, zur Sternenmythe, zum exoterischen
Gleichnis. Nach der Geheimlehre liegt nun der Zeit nach vor den
exoterischen Religionen das esoterische, sorgfältig gehütete Geheimwissen,
das eine untrennbare Vereinigung von Wissenschaft, Religion und Philosophie
bildete. Diese geheiligten Geheimnisse wahrten Eingeweihte in
streng abgeschlossenen Orten und Schulen auf das eifersüchtigste. Was
davon hinausdrang war bereits vielfach verzerrt. In den stillen Hallen
der Eingeweihten waren dichterische Bilder geschaffen worden, die den
wahrsten Ausdruck für ein Stück Naturerkenntnis oder ein philosophisches
Denkergebnis boten. Der Geheimschüler lernte hier das
Bild und zugleich seine tiefe und wahre Bedeutung kennen. Sobald
davon etwas in die Welt hinausdrang, änderte sich die Sache. Der
außen Stehende legte dem Bild meist schon einen anderen Sinn unter,
da ihm die tiefe Geistes- und Herzensbildung des Geheimschülers fehlte.
Der Dichter schließlich sah in diesen Bildern meist nur mehr Bilder,
die er nach rein künstlerischen Gesetzen verwendete. Er verband, was
seinerzeit vielleicht niemals in Zusammenhang miteinander stand, er

Zentralblatt für Okkultismus. 34


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