Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 46
(PDF, 170 MB)
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zurück. Sie erhielt daraufhin einen Brief von 10 Seiten Inhalt, welcher
die absolute Genauigkeit der Untersuchung im einzelnen nachwies. Der
Brief hatte als Einlage ein zweites Schreiben enthalten, welches genau
rezensiert worden war.

Buchanan war im Amfang überrascht, daß Gegenstände, die nur in
Berührung mit dem Untersuchungsobjekt gewesen waren, den psychometrischen
Eindruck ganz genau so übermittelten wie das Objekt selbst.
Er bemüht sich, in seinem Manual diese Kontaktwirkung dem Leser an
Beispielen der praktischen Physik erklärlich zu machen. Jetzt wissen wir
ja, daß alle Dinge eine Ausstrahlung besitzen, welche durch Kräfteübertragung
verstärkt oder geweckt wird. So ist die phonographische Platte
oder Walze mit dem Eindruck versehen. Der Psychometer fühlt schon
ohne weiteres den Inhalt; hört die Stimme, die Musik, die ganze Umgebung
wird gefühlt. Dies um so stärker, wenn er seine Hände anlegt, um eine
Art magnetische Spannung zu bewirken. Sollte einmal durch Kontakt
dieser psychometrische Eindruck verwischt worden sein, so braucht
man die Walze nur spielen zu lassen, um den Grundeindruck wieder
zu gewinnen. Buchanan ist schließlich durch den Verlauf seiner Untersuchungen
zu der Meinung gekommen, daß nicht allein Emanationen
und feine Stoffe den Träger der psychometrischen Empfindung darstellen.
Dies fiel ihm besonders auf, als er bemerkte, daß Photographien den
gleichen Wert hatten wie Briefe und Emanationen. Eine photographische
Platte kann ja auch unzählige Male kopiert werden, gibt also unzählige
Male Gelegenheit, den Platteneindruck zu übernehmen. Es liegt da klar
auf der Hand, daß eine Kraft im Licht beim Durchtreten durch die
Platte während des Kopierens eine dem Bilde entsprechende Aenderung
erfährt. Die Lehre von einer allen Kräften zugrunde liegenden Urkraft,
etwa nach Art des Prana, scheint diesen Verhältnissen am bequemsten
zu entsprechen. Es ist jedenfalls sicher, daß zur Ausübung der Psycho-
metrie außer der seelischen Ruhe eine geeignete Umgebung mit geeigneten
Kraftausstrahlungen gehört; am besten ist der Aufenthalt in frischer Luft.
An vielen Einzelbeobachtungen, besonders während psychometrischen
Hellhörens meiner Assistentin v. Heyman, habe ich auch beobachten
können, daß eine besondere Art magnetischer Hochspannung eintritt,
während der es die Hellhörerin unangenehm empfindet, wenn sie berührt
wird. Es sind direkt elektrische Wellen als Ursache des Hörens anzusehen,
welche sich im Gehörorgan zu Tönen umsetzen; es wird meist ein
leichtes schmerzhaftes Brennen in dem hellhörenden Ohre empfunden. Die
Hellhörerin meint, der Ursprung dieser elektrischen Töne und Worte
liege direkt in den Planeten.

Auch Buchanan setzt den Eindrücken keinen Raum als Beschränkung
entgegen. Er führt mehrere Beispiele an, wo er Krankheiten seiner Bekannten
, mit denen er im Rapport stand, auf viele Meilen gefühlt hat.
Auch mir ist es meist möglich, mich über den augenblicklichen Zustand


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