Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 211
(PDF, 170 MB)
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entstrahlen grünliche, in der Form an die Ausströmung einer unter
Druck stehenden Flüssigkeit erinnernde Strahlen; mit der Hand abgewischt,
ergeben sie einen Geruch frischer Luft.

»Eine unaufgeblühte, jedoch mit grünen Knospen versehene Hyazinthe
blühte im Dunkeln unter dem Einfluß dieser Substanz in vier Stunden
unter Verbreitung eines starken Aromas auf und wuchs gleichzeitig um
16 Millimeter.« — »Ueberhaupt entwickeln die Blumen während des
Elektroidierens ihr Aroma in verstärktem Maße,« bemerkte Lang ergänzend
dazu, »welchen Umstand Rychnowski benutzte, um aus lebenden Blumen
ihre flüchtigen Substanzen vermittels eines besonderen Verfahrens abzusetzen
. Auf diese Weise erhielt er ein sehr starkes Parfüm von Tuberosen.
Die Blumen starben nicht ab.«

Die »Stromstrahlen« beeinflussen nach Rychnowski auch die Augenlinse
, desinfizieren die Mundhöhle, den Rachen, verwundete Körperteile,
ohne eine andere Empfindung als die einer angenehmen Kühle zu erwecken
.

»Ich bemerkte des weiteren, daß die alkoholischen Getränke ihren
Geschmack verändern und berauschender wirken, was, wie es scheint,
durch die Umsetzung in Alkohol veranlaßt wird. Es ist auch die
Abscheidung des Zuckers und Alkohols aus Lösungen auf kaltem Wege
nicht ausgeschlossen und die Destillation weiterer Flüssigkeiten auf
kaltem Wege steht in Aussicht.

»Die Reihe der betreffenden Experimente ist noch gar nicht abgeschlossen
im Gegenteil räume ich ein, daß sich alles noch im Anfangsstadium
befindet. Ich hege jedoch die zuversichtliche Erwartung, daß
diese Energie in der Zukunft an die Stelle aller bisherigen Halbmittel der
Licht- und Wärmeenergie treten wird, daß unsere Zimmer abends wie
mit hellem Tageslicht beleuchtet sein werden, das sich schon heute vermittels
Elektroid im kleinen Maßstabe erzeugen läßt . . .« etc.

Wie mir von informierter Seite gesagt wurde, soll bereits eine Wiener
technische Firma mit Rychnowski bezüglich seiner neuen Beleuchtungsart
in Unterhandlung gewesen sein. Warum aber aus der ganzen Sache
nichts geworden ist, ist mir unbekannt.

Der Berichterstatter V. W. Lang stellte noch eine besondere praktische
Anwendung in Aussicht: »Da jedes Stoffteilchen, je nach seiner
chemischen Zusammensetzung, in einer bestimmten, verschiedenartigen
Projektion vom Elektroid angezogen wird, so lassen sich aus einem
mechanischen Gemisch gepulverter oder kleinkörniger Substanzen alle
Bestandteile separieren, was die Goldsandgewinnung sehr vereinfachen
würde. Auf diese besondere Anziehung verschiedener Mineralien scheint
sich auch, im Verein mit der sensitiven Beanlagung des Rhabdomanten
das Geheimnis der Wünschelrute zu gründen.«---

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