Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 277
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0284
konzentriert in sich. Diesen feinsten Stoff aus dem erst alle andern Elemente, die
die Naturwissenschaft kennt, sich absondern (abtrennen und formen), benötigt jedes
Lebewesen in stärkstem Maße zu seinem Aufbau, zu seiner Erhaltung. Im Ruhezustand
nun, im Schlafe, kann dieser „akashische" Ur-Äther des Kupfers in ihrer
bestrahlenden Weise ganz besonders stark in den Menschen- oder Tierkörper einziehen
und diesen stählen oder wieder gesund machen. Es ist ja ohnehin bekannt,
daß Mensch und Tier nur im Schlafe (Ruhezustand) wachsen, d. h. wenn die Gemütsbewegungen
(die Emotionen) sozusagen aus dem Körper herausgezogen sind,
wenn das „bewußte Ich" den Körper verlassen hat und also die heilenden, kräftigenden
kosmischen Einstrahlungen in den Ätherkörper (Fluidalteil von Mensch
und Tier) nicht durch Widerstände des bewußten oder des halbbewußten Willens
oder Qegenwillens gehemmt sind.

In seiner Strahlscheibe hat nun Herr Ottinger die kupfernen Bestandteile mit
einer echten Goldschicht überzogen. Und wie die Sonne, deren Metall das Gold
ist, auf unserm Planeten die stärkste Wirkung ausübt, so wirken die Ausstrahlungen
des Kupfers durch die Goldschicht belebend und heilend auf die Organismen ein.
Diese belebende Wirkung der vergoldeten Ottingerscheibe ist darauf zurückzuführen,
daß durch den Goldgehalt der „Ä t h e r 1 e i b der Sonne" in direkte Beziehung
zum „Ätherleibe des Menschen" gesetzt wird und so eine hohe P u 1 -
sation im Menschen herbeiführt. Rückwirkend auf die Kupferunterlage dieser
Strahlscheibe wirken nun Gold und Kupfer gemeinsam auf das Intellektuelle
oder Geistige im Menschen ein und machen so den Menschen immer
empfänglicher für die hohen und höchsten Einflüsse des Lebens, ihm zu einer kerngesunden
Weltanschauung und mit dieser zu einer gesunden Lebens- und Schaffensfreude
verhelfend.

Die bisherigen Beobachtungen im Gebrauche dieser Apparate bestätigen deren
vorzügliche Einwirkung auf die schöpferische Kraft, indem die Strahlungen derselben
die Gedankenkräfte anregen, das Gehirn stärkend beeinflussen und somit für
den geistigen Arbeiter eine schätzenswerte Kraftquelle bedeuten. Auch Kranke werden
die Kraft dieser angenehnten radioaktiven Strahlungen des Ottinger-Apparates
mit großem Nutzen für sich verwenden.

So sehen wir in dieser Strahlscheibe wirklich eine geniale Erfindung, die
einen nicht unwesentlichen Kulturfaktor für die Zukunft bedeuten wird.

Huysmans und der Satanismus. In einem sehr interessanten kleinen Buche
berichtet Joanny B r i c a u d über die Beziehungen des Schriftstellers Huysmans
zum Satanismus. Mit einigem Befremden erfahren wir daraus, daß der
bekannte Schriftsteller wie der bravste mittelalterliche Köhler steif und fest an
den Teufel und andere'höllische Geister, sowie an Teufelsbeschwörungen, Hexenkünste
und ähnliche schöne Dinge glaubte. Daß er schließlich katholisch wrurde
und in ein Kloster ging, nachdem er in seiner ersten Manneskrait ein Hauptmitglied
der Tafelrunde Z o 1 a s in Medan gewesen war, erklärt sich sehr einfach
daraus, daß die Teufelsbeschwörungen nicht recht verfangen wollten: da er sich
nicht dem Teufel übergeben konnte als ein moderner Faust, suchte er bei der
Jungfrau Maria Trost.

Bricaud berichtet nun eingehend über die Bemühungen Huysmans, mit dem
Teufel in ein intimes Verhältnis zu kommen. Sein Berater und Leiter war dabei
der Abbe Boullan, der in profanen und kirchlichen Kreisen für einen großen
Teufelsbanner galt und bei allen derartigen Gelegenheiten als praktischer Helfer zugezogen
wurde. Die Berichte Bricauds kommen uns, gerade weil es sich um
Paris handelt, sehr abenteuerlich vor, aber an ihrer Wahrheit kann nicht ge-


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