Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 483
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0490
483 —

zu sorgen, daß die von der Natur vorgesehene Heilenergetik in der richtigen
Weise unterstützt werde, so daß die Lebenstätigkeiten wieder ungehemmt
und ungehindert vor sich gehen können.

Alles, was Störungen im Organismus verursacht, ist als »Gift« zu
betrachten; dabei machen wir die Beobachtung, daß oft die plötzlichsten
und heftigsten Wirkungen durch Materie in der feinsten Zerteilung
hervorgebracht werden. Feste Materie, z. B. eine Flintenkugel in den
Körper geschossen, ist insofern »Gift«, als sie eine Wunde außen und
eine Störung im Innern verursacht, es muß die Kugel entfernt oder
verkapselt und die von ihr herrührende Wunde behandelt werden, so
daß sie heilen kann. Dieselbe Kugel aus Versehen verschluckt, mag
durch den Magen den Körper passieren, ohne weitere Beschwerde hervorzurufen
. Nur wenn feste Materie von außen in den Magen oder
durch Injektion eingeführt, sich im Innern löst und durch chemische
Zersetzung in feinere flüssige oder gasförmige Bestandteile beziehungsweise
in »strahlende Materie« verwandelt wird, kann sie
antagonistisch in den Rhythmus der Lebensdynamik eingreifen, denn:
»corpora non agunt nisi fluida«. Wenige Atemzüge giftiger Gase oder
Dämpfe — von konzentrierter Blausäure etc. — genügen oft, um
augenblicklich den Tod herbeizuführen. Aber nicht nur sichtbare und
greifbare oder sonst sinnlich wahrnehmbare Materie gehört in die Kategorie
von solchen »Giften«, sondern selbst psychische Energieformen
die supersinnlichen Substanzen, welche das stoffliche Substratum für
seelische Kräfte und Vorgänge, wie Kummer, Schrecken, Furcht, Freude
usw. bilden, und Gedanken und Bewußtseinsstadien und Phänomene
mögen die auffälligsten physiologischen Veränderungen im Körper produzieren
, mögen die Maschine zum Stillstand bringen und den Mechanismus
in einem Augenblick vernichten, wie die stärksten »Gifte«.

Gerade so, nun, wie es enorm feine Substanzen gibt, welche schädlich
auf den Organismus wirken, so gibt es auch enorm feine Substanzen
und Gegengifte, welche diese zerstörende Wirkung wieder aufheben
und dadurch den Schaden wieder gut machen. Auf diese Erfahrungstatsachen
gründen sich nicht nur die verschiedenen Strahlenheilmethoden,
wie bei Sonnen-, Luft- und elektr. Lichtbädern oder bei Behandlung mit
Röntgenstrahlen oder Radium-Emanationen usw., sondern darin finden
letzten Endes auch Magnetopathie und Psychotherapie sowie die Erfolge
der Homöopathie, Biochemie usw. mit ihren minimalen Dosen
ihre natürliche Erklärung, insofern die zur Anwendung kommenden Arzneistoffe
durch die enorme Verdünnung gleichsam bereits in Elektronen
und strahlende Materie verwandelt, als Enzyme oder Katalysatoren die
geeigneten Schwingungen induzieren, um die gestörte Harmonie im System
wieder herzustellen. Nach denselben Prinzipien erklärt sich die Wirkungsweise
des oben erwähnten Apparates, nur mit dem Unterschied, daß hier die


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1913/0490