Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 563
(PDF, 170 MB)
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Eine Gesellschaft zur Lebens Verlängerung. In New-York ist kürzlich unter
dem Patronat und Vorsitz des ehemaligen Präsidenten Taft und mit Unterstützung
des amerikanischen Roten Kreuzes eine Gesellschaft gegründet worden, die unter
andern den amerikanischen Botschafter in London, Page, und den Erfinder des Telephons
, Graham Bell, zu ihren Vorstandsmitgliedern zählt. Die den Namen „Life
Extension Institute" führende Gesellschaft, die über ein sehr großes Kapital verfügt,
setzt sich die Aufgabe, nach Mitteln zu suchen, die geeignet sind, das menschliche
Leben zu verlängern. Sie hat sich zu diesem Zwecke der Unterstützung
eines Stabs medizinischer Autoritäten versichert, die in gemessenen Zwischenräumen
dem Publikum praktische Ratschläge in Sachen der Hygiene erteilen,
alle durch die Wissenschaft gemachten Neuentdeckungen verbreiten und daneben
gegen eine ganz geringfügige Entschädigung für Konsultationen und Überwachung
der Behandlung Kranker ihre Dienste zur Verfügung stellen. Die Gesellschaft verzichtete
von vornherein auf Erzielung von Gewinnen. Wenn diese trotzdem den
Betrag einer fünfprozentigen Verzinsung übersteigen sollten, so soll der entfallende
Überschuß zur Verbesserung und Vervollkommnung der Arbeitsmethoden der Gesellschaft
Verwendung finden. Man vermutet, daß der Hauptteil des Kapitals des „Life
Extension Instituts" durch die amerikanischen Lebensversicherungs-Gesellschaften
gezeichnet worden ist, die ein begreifliches Interesse daran haben, die Lebensdauer
ihrer Versicherten tunlichst zu verlängern.

Briefkasten,

Anfragen, deren Beantwortung von allgemeinem
::: Interesse ist, werden hier erledigt :::

Zum siderischen Pendel.

Von meinen lieben Freunden Kallenberg und Weitzer aufgefordert, nehme ich
Anlaß, den Lesern des Zentralblattes als Anregung ein paar Worte über den siderischen
Pendel zu schreiben. Zunächst seien einige Bemerkungen zu dem in der
Januarnummer des Z. f. O. erschienenen Artikels „Im Bannkreise des siderischen Pendels
" gegeben. Kallenberg führt dort im Eingange aus, daß das Ersetzen des Mein-
sehen durch einen künstlichen Apparat, wie ich in Punkt VIII meiner Anregungen
verlangte, ein Schritt zur Unvollkommenheit ist. In der Ansicht als solcher stimme
ich ihm vollkommen bei, muß aber im Interesse der Pendelforschung bei meiner Forderung
beharren. Denn nur, wenn es gelingt, auch nur unvollkommene, z. B. für
Metalle und Mineralien, auch bei Ausschaltung des Menschen, ein für das betreffende
Objekt charakteristische Schwingungen zu erzeugen, wird die Zahl der dem Okkultismus
fernstehenden gezwungen sein, unsere Experimente zu bestätigen. Daß es
nicht gerade von besonderer Einsicht zeugt, das empfindlichste und komplizierteste
Instrument, den Menschen, nicht benutzen zu wollen, ist eine Frage für sich, die
freilich zu nicht gefade liebenswürdiger Glossierung mancherlei Art von Voraus-
setzungslosigkeit einladen könnte. Unsere Experimente, über die demnächst von
Kallenberg und im 4. Bande der Bibliothek für psychische Forschung berichtet
werden wird, liefern den Beweis, daß der Pendel eines der einfachsten und vielseitigsten
Instrumente ist und den großen Vorzug der nächsten Nachprüfung besitzt.
Auf Grund eigener Erfahrung kann ich bestätigen, daß der Pendel in jeder Umgebung
, bei Außerachtlassung jeder Vorsichtsmaßregel, funktioniert. Ein interessantes
Beispiel einer geschlossenen Kette sei hier aufgeführt. Vor mir lagen die Bilder
eines nun kindisch gewordenen Mütterchens von 76 Jahren, und zwar von ihrem
20. Jahre angefangen. Über dem Bilde der Jungfrau zeigte der Pendel vollkommenste
weibliche Vitalität, mit Eintritt des 30. Jahres trat eine leichte Abnahme derselben
und eine Verminderung der die geistigen Fähigkeiten andeutenden Schwingungen
ein. Das Bild des 60. Jahres wies ein plötzliches Aufhören dieser letztge-

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