Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 570
(PDF, 170 MB)
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— 570 —

dem Bilde einer Person, von der ich weiß, daß sie noch lebt: ist dies
ein Zeichen des nahen Todes? Ich habe das Experiment mehrfach gemacht
, auch über Bildern, wo eine Person mit mehreren zusammen ist;
über einer einzigen aus der Gruppe bleibt er stehen. Auch bei verschiedenen
Personen, über deren Schicksal ich nichts mehr weiß, aber
deren Bilder doch in vergangenen Jugendjahren aufgenommen wurden,
habe ich die gleiche Bemerkung gemacht, und ich kann es mir nicht
anders deuten. — Und noch ein Zweites. Kann man den Pendel durch
die eigene Willenskraft beeinflussen? Dann kämen wir zu den Manifestationen
des Psychographen, und das wäre bedauerlich. Den letzteren
habe ich stets beeinflusst; er schrieb, was ich dachte; ich kann mir aber
nicht denken, daß der Pendel derart von unserem Willen abhängig sein kann.

Ihre Zeit ist jedenfalls sehr besetzt; vielleicht aber finden Sie einmal
ein Viertelstündchen, um jene Frage zu beantworten, die mir von
grosser Wichtigkeit für die Offenbarungen des Pendels erscheint.

Meine besten Wünsche sind mit Ihnen und möchten Ihnen und
Ihrem Streben allen nur möglichen Erfolg verschaffen, — eine Genugtuung
für Ihr Leben, dem das Schicksal so viel geraubt hat!

In steter treuer Freundschaft

Ihre ergebene
Elise von Wolfersdorf!

Bezugnehmend auf den voranstehenden Brief, den mir der Schriftleiter,
Herr G. Weitzer, zur Einsicht vorlegte, erlaube ich mir, einiges aus meiner
Erfahrung über das siderische Pendel mitzuteilen. Ich möchte jedoch
gleich anfangs ausdrücklich bemerken, daß ich nur pro domo spreche, da
ich überzeugt bin, daß kaum zwei Personen zu gleichen Resultaten gelangen
, da das siderische Pendel jedenfalls von den Fluidalkörpern der
Experimentatoren beeinflußt wird, die eben, wie die physischen Körper,
individuell verschieden sind.

Was die eigene Willenskraft anbetrifft, wirkt sie bei mir unzweifelhaft
nicht nur auf das von mir, sondern auch von fremden Personen
gehaltene Pendel ein. Auch dann, wenn ich den Wunsch und die Absicht
habe, die Autosuggestion möglichst auszuschalten, bleibt doch soviel
übrig, daß Mißweisungen häufig die Folge davon sind. Ich verweise
übrigens auf die diesbezügliche Notiz, die im letzten Heft des
»Zentralblattes« darüber enthalten war. Diese Erfahrung war für mich
gewiß äußerst betrübend, ist aber eine durchaus verständliche Erscheinung
; denn Gedanken, Wünsche, wie alle anderen psychischen Phänomene
, sind wahrscheinlich Funktionen unseres Fluidalkörpers, dessen veränderte
Ausstrahlungen eben durch das Pendel zum Ausdruck gelangen.
Wollen wir nun einmal die Sache gründlicher betrachten.


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