Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 602
(PDF, 170 MB)
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örtlichen Grenzen umzieht, im Vordergrunde. Hierzu gehört freilich als
Wichtigstes immer das Urteil des Denkens, welches unterscheidet, ob
ein Gegenstand in seiner mehr einfachen oder zusammengesetzten
(Spiegel mit Glas, Quecksilber, Rahmen; Gewehr mit Schaft, Rohr, Hahn
u. s. w.) Beschaffenheit mit seinen Eigenschaften des Tuns oder der Nutzbarkeit
sich als Einheit darstelle, wobei fraglos das aufs Handeln gerichtete
Grundwesen des Menschen beständig mithilft. Fördersamst wirken dabei
sicherlich in der Jugend der Menschen und der Völker die ästhetischen
Eindrücke mit, zumal der Freude, teilweise auch des Abscheues. Ein
Baum und eine Blume* ein Berg, ein Tal, ein Strom, das Meer, der
Himmel werden dem bewundernden Blicke leicht zur Einheit, wie auch
wohl ein verheerender Wildbach, ein feuerspeiender Vulkan.

(Fortsetzung folgt.)

Die Geschichte des f Mr. Elsvesham.

Von H. G. Wells.

Ich zeichne diese Geschichte auf, nicht weil ich erwarte, daß man
sie glauben wird, sondern um womöglich dem nächsten Opfer einen
Weg zum Entrinnen zu bahnen. Ihm vielleicht wird mein Unglück
Nutzen bringen. Mein eigener Fall, das weiß ich, ist hoffnungslos, und
ich bin jetzt auch in gewissem Maße auf mein Schicksal gefaßt.

Mein Name ist Edward George Eden. Ich bin geboren in Trentham
in Staffordshire, wo mein Vater Gartenbaubeamter war. Ich verlor meine
Mutter mit drei und meinen Vater mit fünf Jahren. Mein Onkel, George
Eden, nahm mich darauf an Kindesstatt an. Er war Junggeselle, hatte
sich von unten heraufgearbeitet und war in Birmingham als unternehmender
Journalist wohlbekannt. Er sparte nichts an meiner Erziehung,
"feuerte mich zum Ehrgeiz an, in der Welt vorwärtszukommen, und hinterließ
mir bei seinem Tod, der vor vier Jahren erfolgte, sein gesamtes Vermögen
, so ungefähr fünfhundert Pfund nach Ausbezahlung aller Abzüge.
Ich war damals achtzehn. In seinem Testament riet er mir, das Geld
zur Vollendung meiner Ausbildung anzuwenden. Ich hatte mir schon
die Medizin zum Beruf erwählt, und dank seiner über das Grab hinausreichenden
Großmut und dem Glück, das ich bei einer Bewerbung um
ein Stipendium hatte, wurde ich Student der Medizin an der Universität
in London. Zur Zeit des Beginns meiner Geschichte wohnte ich in
University Street 11, in einer kleinen Dachstube, die sehr schäbig ausgestattet
und zugig war und nach dem Hof zu ging. Der kleine Raum
diente mir zum Wohnen und Schlafen, denn ich war entschlossen, meine
Mittel bis zum letzten Pfennig möglichst nutzbringend zu verwerten.

Ich wollte eben ein Paar Schuhe zum Flicken nach einem Laden in
Tottenham Court Road tragen, als ich zum erstenmal dem kleinen Mann
mit dem gelben Gesicht begegnete, mit dem mein Leben jetzt so un-


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