Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 624
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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— 624 —

Max Altmann in Leipzig erscheinen. Wir zweifeln keinen Augenblick
, daß dieselbe, soweit die deutsche Zunge klingt, in allen interessierten
Okkultisten- und Freimaurerkreisen dasselbe Aufsehen erregen wird,,
als dies vor Jahresfrist mit dem englischen Original in England, Amerika, Australien
und sämtlichen englischen Kolonien der Fall war. Philo, M. 0. N. T.

Eine schauerliche aber wahre Teufelsgeschichte. Herausgegeben von Illustrator.
Verlag von Adolf Damm, Qeorgswalde. 25 Pfg.

Diese Broschüre enthält die Geschichte einer Besessenheit, die sich in neuester
Zeit (1906) in der Missionsstation St. Michael (Trappistenniederlassung in Deutsch-
Ost-Afrika) ereignet hat. Da ist es selbstverständlich, daß der ganze Bericht vom
katholischen Standpunkt aus verfaßt ist. Aber deshalb ist er doch für den vorurteilslosen
okkultistischen Forscher nicht minder wertvoll. Ja, er enthält auf Seite 19
sogar den ziemlich seltenen Fall einer Massenlevitation. Die Besessene
schwebte samt 15—16 Personen, welche sie niederzuhalten versuchten, frei in der
Luft. Sehr ausführlich ist natürlich der Exorcismus beschrieben. Nach vielen Bemühungen
gelang es den Priestern, den „Teufer auszutreiben. Da Besessenheit
auch heute öfter vorkommt, als man glauben sollte, und sowohl die Besessenen als
auch deren nächste Umgebung viel zu leiden haben, so gebietet es uns schon die
Humanität, diesem seltsamen okkulten Phänomen näher zu treten, um möglichst viele
Erfahrungen zu sammeln, wie solchen bedauerungswürdigen Geschöpfen zu* helfen ist-

M. M.

Dr. von Schrenck-Notzing, Der Kampf um die Materialisationsphänomene. Eine
Verteidigungsschrift mit 20 Abbildungen und 3 Tafeln. Verlag von Ernst Reinhardt
in München. Mk. 1,60.

Das umfangreiche Buch über die Materialisationsphänomene, das von dem
Verfasser vor kurzem erschien, hat weit über die wissenschaftlichen Kreise hinaus
großes Aufsehen erregt und ist die Zielscheibe heftiger Angriffe geworden, sodaß
eine Rechtfertigung des Verfassers von Freunden und Gegnern gleicherweise erwartet
wurde.

Wie man sich auch zu den Resultaten des Verfassers stellen mag: von keiner
Seite ist seine bona fides angezweifelt worden, und auch die Gegner erkennen an,
daß er viel Ausdauer und Mut bewiesen hat, um ein Gebiet zu erhellen, das bisher
allen wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden getrotzt hat.

In dieser Schrift weist er nach, daß die Sensationsmeldungen des „Matin", welche
auch die Runde durch die deutsche Presse gemacht haben, auf unzweifelhaften Fälschungen
beruhen, denn etwas anderes ist das Retouchieren der Miroirbilder nicht.
Durch Gegenüberstellen der Originale und der Phänomene wird dem Leser ein eigenes
Urteil ermöglicht. Auch sonst enthält die Schrift manches neue Material, das.
geeignet ist, ein neues Licht auf diese in jedem Fall merkwürdigen Erscheinungen
zu werfen.

Deutsche Leser wird das Urteil von Professor Charles Riebet in
Paris, dem vor wenigen Wochen erst mit dem Nobelpreis ausgezeichneten berühmten
Physiologen, überraschen. Mit aller Entschiedenheit stellt er sich auf die
Seite des Verfassers, hat er doch einem großen Teil der Sitzungen persönlich beigewohnt
. Dem Urteil des bekannten italienischen Psychiaters Professor Morse
11 i in Genua ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Den Schluß des Werkes, das
trotz seiner guten Ausstattung und der zahlreichen Bilder und Tafeln sehr billig ist,,
bilden die Nachprüfungen der Angaben des Verfassers durch französische Gelehrte.

Verantwortlicher Schriftleiter: D. Georgievitz-Weitzer, Graz, Maigasse 27. Verantwortlich für
Deutschland: Max Altmann, Leipzig, Frommann-Str. 5. Druck von Ernst Klöppel in Quedlinburg-


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