Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
7.1913/14
Seite: 650
(PDF, 170 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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und ihrer Fähigkeit, die Rätsel der Premonition zu erklären. Der Autor
kommt zu dem Schlüsse, daß die Anhänger des Positivismus über keine
einzige Hypothese verfügen, welche fähig wäre, ganz oder teilweise die
Phänomene der Premonition zu erklären, d. h., daß es, wenn man die
Existenz des den Tod des Körpers überlebenden Geistes leugnet
, absolut unmöglich ist, in die Genesis dieser Erscheinungen
einzudringen.

Die interessante Studie, deren Reichhaltigkeit ich hier kaum andeuten
konnte, ist kürzlich in Buchform erschienen. Man kann nur wünschen
, daß das lehrreiche Buch bald einen deutschen Uebersetzer finden
möge — es dürfte in der Bibliothekeines okkultistischen Forschers nicht fehlen.

Die Geschichte des f Mr. Elsvesham.

Von H. G. Wells.

(Schluß.)

Ich erwiderte kein Wort. Meine Phantasie führte wilde Wirbeltänze
auf, und mein angeborener Skeptizismus war nicht imstande, ihren
Rausch zu dämpfen. Ich empfand auch nicht die geringste Spur von
Dankbarkeit. — Ich wusste nicht, was ich sagen sollte oder wie ich
es sagen sollte. »Aber weshalb gerade ich?« fragte ich schließlich.

Er hätte zufällig durch Professor Haslar von mir gehört, sagte er,
als einem typisch gesunden und verständigen jungen Menschen, und er
wünsche nach Möglichkeit sein Geld jemand zu hinterlassen, dessen
Gesundheit und Unbelastetheit verbürgt seien.

Das war meine erste Begegnung mit dem kleinen, alten Mann»
Mit sich selber tat er sehr geheimnisvoll; er wolle seinen Namen jetzt
noch nicht nennen, sagte er. Und nachdem ich ihm noch einige Fragen
beantwortet hatte, verließ er mich vor dem Eingang zu Blavitski. Ich
bemerkte, daß er beim Bezahlen der Rechnung eine Handvoll Goldstücke
aus der Tasche zog. Merkwürdig war es, wie er immer wieder die
körperliche Gesundheit ganz besonders betonte. Wie wir es verabredet
hatten, bewarb ich mich noch am selben Tage um eine hohe Lebensversicherung
in einer ersten Versicherungsgesellschaft, und die ärztlichen
Beiräte der Gesellschaft liefen mir in den nächsten acht Tagen fast das
Haus ein. Aber auch das genügte ihm noch nicht, und er bestand darauf
, ich müsse mich auch noch von dem berühmten Dr. Henderson
untersuchen lassen. Es wurde Freitag in der Pfingstwoche, ehe er zu
einer Entscheidung kam. Ganz spät am Abend — fast neun Uhr war
es — rief er mich von den chemischen Gleichungen, über denen ich für
mein Physikum büffelte, hinunter. Er stand im Hausflur unter der
schwachen Gasflamme und sein Gesicht war ein groteskes Durcheinander
von Schatten. Er erschien mir noch zusammengefallener als das
erstemal und seine Wangen waren noch hohler.

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