Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 522
(PDF, 124 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1916/0525
— 522 —

Nachdem seit dem Herbst 1916 die Schriftleitung des Zentralblattes für Okkultismus
von mir besorgt wurde, sehe ich mich infolge bevorstehender Einberufung
zum Heere genötigt, diese in andere Hände zu legen. Ich habe dafür Herrn E. W.
Dobberkau in Kötzschenbroda gewonnen, der den Zentralblattlesern durch seine
frühere Mitarbeit am Zentralblatt und anderen okkultistischen Zeitschriften bereits in
vorteilhafter Weise bekannt ist. Bei seiner grundsätzlichen Stellung zum
Okkultismus und seinen bisherigen gediegenen Veröffentlichungen weiß ich die
Schriftleitung des Zentralblattes bei ihm in guten Händen. Sowohl er wie ich als
Herausgeber werden bemüht sein, die Zeitschrift dauernd zu dem zu gestalten, was
sie sein will: einem Zentralblatt für Okkultismus. Darin ist am
kürzesten und besten unser künftiges Programm ausgesprochen.

Max Altmann, Herausgeber u. Verleger des Z. f. O.

Als ich vor 25 Jahren begann, die Gebiete des Übersinnlichen und Unterbewußten
zu erforschen, sowohl in Versuchen an mir selbst, an befreundeten Mittlern (Medien),
Tiefschläfern, Hellsehern und an anderen mit übersinnlichen Fähigkeiten begabten Personen
, als auch wissenschaftlich im ganzen Schrifttum, von der Urzeit bis zur Gegenwart
, da stand mein ganzes Forschen unter der geistigen Führung unseres bahnbrechenden
Denkers Freiherrn Carl du Prel. Und alle die Jahre hindurch, die seitdem
verflossen sind, habe ich nicht aufgehört, in seinen Werken zu lesen und in seinem
Geiste an alle Rätselfragen unserer Forschung untersuchend heranzutreten.

In allen meinen Arbeiten, die in den früheren Jahrgängen des Zentralblattes
für Okkultismus und in fast allen anderen führenden deutschen Zeitschriften der Geheimwissenschaft
erschienen sind, war ich bemüht, im Sinne du Preis zu schreiben
und die Wissenschaft des Unterbewußten und Übersinnlichen als erweiterte Naturwissenschaft
, als erfahrungsgemäße Lebens- und Seelenforschung darzustellen, im engen
Anschluß an den Neu-Lamarckismus der neueren Naturforschung.

Diese meine besondere Stellungnahme zu allen Rätseln und Erscheinungen des
Übersinnlichen und Unterbewußten bewahrte mich davor, der Grübelei und Schwärmerei
zu verfallen und ließ mich doch zu einem Eingeweihten (Esoteüker) werden,
der nicht in der Erfahrung an anderen die allein berechtigte Grundlage
der Erforschung des Übersinnlichen sieht. •

Als Eingeweihter war es mir auch durch Selbstschulung möglich, fast alle übersinnlichen
Fähigkeiten an mir selbst zu beobachten und sie nach denselben Grundsätzen
zu zergliedern, wie sie in der Lebens- und Seelenforschung jetzt eingeführt sind.

In der Erkenntnis- und Denklehre der Naturforschung geschult, legte ich einen
anderen Maßstab an die übersinnlichen Erscheinungen: ich sah in ihnen Rätsel des
Lebens und der Seele und ging daher vielfach andere Wege, als sie in der Erforschung
des Übersinnlichen üblich sind.

Ich werde mich nun mit ganzer Kraft in den Dienst des Zentralblattes
für Okkultismus stellen und mich bemühen, es nach
allen Richtungen hin auzubauen zur führenden Zeitschrift der
wissenschaftlichen Erforschung des Unterbewußten und Übersinnlichen
.

Besonders das Wie und Warum der übersinnlichen Erkenntnis
und Erfahrung und die genaue Darstellung des Weges
zu ihnen wird der Kernpunkt meiner Arbeitsweise sein und
alle Gebiete der Geheimwissenschaften sollen in gleich sorgfältiger
Weise gepflegt werden.

Ich wende mich daher mit der herzlichen Bitte an alle
geschätzten Mitarbeiter und Leser, mir ihr Vertrauen, ihre


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