Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 576
(PDF, 121 MB)
Bibliographische Information
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der Verfasser doch die Objektivität, die Lehren von Driesch zwar als verheißungsvolle
Lösungsversuche, doch nicht als Lösungen schlechthin zu bezeichnen
. Des weiteren erörtert er die heute viel besprochene Frage des überindividuellen
Seelischen und behandelt in diesem Zusammenhange Telepathie,
Hellsehen, Inspiration, Intuition und Traum, sowie die Ansichten über Ober-
und Unterbewußtsein, sodaß dieses Büchlein jedem Okkultisten zur allgemeinen
Einführung in die neuere Psychologie sehr zu empfehlen ist. G. W.

Franz Hartmann, Vertrauliche Mitteilungen. 2. erw. Aufl. Theosoph. Verlagshaus
, Leipzig. 3 M., geb. 5 M.

Es ist eine stattliche Sammlung nicht nur aphoristischer, sondern bei aller
Kürze und Gedrängtheit doch sorgfältig durchgearbeiteter, umfassender Betrachtungen
über die großen Fragen um Mensch und Weltall, ihre Entwicklung
und ihr gegenseitiges Verhältnis, dann aber auch über die Bewußtseinszu-
stande und Daseinsebenen im individuellen wie im kosmischen Leben, Bemerkungen
zum Problem der Symbolik und schließlich über die Weiße Loge und
die Theosophische Gesellschaft. — Kleine Abhandlungen, die wenigstens etwas
die mit Recht so hochgeschätzten, aber heute kaum noch zu erlangenden Mitteilungen
in den „Lotus-Blüten" ersetzen. Im zweiten Teile werden eine Reihe
von Briefen des Mahatmas an K. H., im folgenden einige Meisterbriefe an Hartmann
und im vierten Teile Briefe des Chela A.B. an seinen Schüler mitgeteilt;
der Anhang bringt einige Briefe an B6 Yan Ras an Taku Meru. Man mag
zur Frage der Mahatmas stehen wie man wolle — die rechte Einstellung dazu
ist nicht eine Einstellung des Intellekts, sondern der Spiritualität und ihrer Entwicklung
■—, so wird man doch in den hier vorliegenden Dokumenten zum
mindesten außerordentliche Reizmittel zur Erweckung und Entfaltung der eigenen
innersten Wesenheit finden. —y.

Träume. Eine theosophische Studie von C. W. Leadbeater. 2. verrn. Auf lg.
Autoris. Übers, v. Günther Wagner. Leipzig, Max Altmann. Preis 1,— Mk.
Lange Zeit ist die Traumforschung hintangestellt und von der zünftigen
Wissenschaft verachtet worden, und nun sie sich ihrer angenommen hat, geschieht
dies mit einer Einseitigkeit und Übertreibung, die dem ganzen dabei
auftauchenden Problemenkomplex nicht gerecht wird. Unvoreingenommene Forscher
, auch Ärzte, scheuen sich aber heute bereits nicht mehr vor einer okkult-
psychologischen Betrachtung des Traumes. Da darf ein Buch, das auf altindischen
Anschauungen über die Natur des Menschen, über das Seelenproblem
und über das Geist-Stoff-Problem überhaupt fußt, erhöhte Aufmerksamkeit beanspruchen
. Die Darlegungen sind durchaus nüchtern, nicht mehr spekulativ,
als jede tiefer dringende Erfahrungswissenschaft es auch ist und sein muß.
Mögen auch Einzelheiten den und jenen befremden, als Ganzes ist das Schriftchen
doch recht anregend und bildet eine gute Grundlage für klärende Auseinandersetzungen
. R/.

Claudin Woldt. Roman von Carl Bernh. Heggi. Bild- und Buchverlag, Berlin
1925. In Leinen geb. 6.5a M.

Ein Buch, das einem seltsam ans Herz faßt. Man fühlt, so kann nur jemand
schreiben, der das alles erlebt hat, und so kann nur eine Frau, eine Mutter,
schreiben, aus deren Seele sich ein Schrei ungestillter Sehnsucht ringt. Der
männliche Deckname verdeckt nicht das Weib, das aus jeder Zeile spricht.

Der Roman gibt, weil er Wirklichkeit ist und einen tiefen Blick in eine
ringende Frauenseele tun laßt, viel zu denken J. K.


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