Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 77
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Krankheiten empfiehlt sich Potenzwechsel, bevor man zu einem
andern Mittel übergeht, auch 14tägiges Aussetzen nach 12. oder 18.
Potenz. Bei Komplexen kommt die 9. Potenz in Frage, sind sie
streng individuell gewählt, auch die 12. Bei Stillstand in der Besserung
kommt nach einer Woche Abwartens Arzneiwechsel in Frage.
Wenn bei der 6. noch Verschlimmerung eintritt, greife man zu dem
nächsten Mittel. Nüchternen Magens genommen, ist die Wirkung
am nachhaltigsten, oder man läßt die Schleimhaut der Speiseröhre
die Tropfen oder Pulver (ohne Wasser) aufsaugen. Regelmäßig
einnehmen ist wertvoller als viel und zu oft, womit man nur die
Wirkung, Verarbeitung seitens des Körpers, stört. Essig, starker
Kaffee oder Tee und viel Alkohol sind verboten, sonst nichts,
wenn nicht gerade in dem Einzelfall die gewohnte Ernährung schadet
. Ein tüchtiger Verdauungsschlauch ist erstes Erfordernis, um
hochzukommen, neben Irischer Luft auch des Nachts und im Winter.

Es war die segensreiche Aufgabe der Homöopathie, die Wirkung
der Arzneien in festen Bildern sicher zu zeichnen. Trotzdem
wird sich der Arzt zuerst an die Hauptmittel, die sogenannten Poly-
chreste, halten, erst gelegentlich eigenartiger Fälle stößt er dann
auf Hilfsmittel. Mancher Arzt scheut sich sogar, von den gewohnten
Mitteln abzuweichen, weil sie ablenken. Wenn jedoch die Annahme
recht ist, daß z. B. jede Grippeepidemie in den Zeitläuften
andere Mittel verlangt — schon Rademacher vermutete das, — so
wird man nicht umhin können, sich mehr mit der Arzneilehre fcu
befassen, die doch auch ein interessanter, vielfach lohnender Gegenstand
ist. Dies ist weiterhin deshalb notwendig, als man die
so sehr verschiedenen Individuen und nicht Schlagwortkrankheiten
behandelt. Paracelsus und Rademacher kamen noch mit wenig
Mitteln aus, sie kannten den „Farrington" noch nicht Zimpel hat
schon einen größeren Arzneischatz verwendet. Der nächsten Zukunft
wird das Sichten des herrlichen Arzneigutes anheimfallen, und dann
wird bald Herr Apotheker Carl Müller in Göppingen Zimpels
spagyrische Mittel nach Zusammenstellung eines jeden Arztes herzustellen
bereit sein müssen, und auch von jeder Apotheke werden
einstmal die homöopathischen Mittel, jeweils verschieden vereinigt,
von den wieder selbständig denkenden Ärzten verlangt werden
neben den Komplexen von Zimpel und Ottinger, der Spabione, den
Oligoplexen von Madaus-Radeburg, den Triplexen von Kurt Bartsch
(Hamburg 15), die alle von hervorragenden Kennern zusammengestellt
sind. Übrigens hat den ersten Versuch, für die durch 1ibedingten
Leiden des Zentralnervensystems, wie Lähmungen
jeder Art, Myelitis, Tabes dorsalis, Anästhesien, Paräs-


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