Freiburger historische Bestände - digital

- 500 -

Bis gegen Weihnachten hafte sich der Zustand weiter gebessert,
sodaß das Kind dreiviertel Stunde zu laufen in der Lage war*

Wundersame Kräfte liegen in uns verborgen* Hier sieht man
deutlich des Menschen göttliche Berufung: über den Gesetzen des
zeitlich Vergänglichen zu stehen*

Entsprechend seinem überaus feinen Empfindungsvermögen,,
zeigen sich auch bei diesem Menschen die charakteristischen Erscheinungen
,, wie sie bei Hochsensitiven häufig aufzutreten pflegen,
So hat die Neumondphase meist eine deprimierende, schwächende
Wirkung, Vollmond hingegen begünstigt bei ihm mediumistische
Erscheinungen* Auch haben Metalle bestimmte Wirkungen auf ihn*
Zink wird angenehm empfunden, Messing und Blei erzeugen Übelkeit
beruhigend wirken Aluminium und Silber, Gold und Platin
belebend und kräftigend*

Charakteristisch ist lerner die Vorempfindung eines Todesfalles
vermittels des Geruchssinnes beim Betreten des Hauses, in
welchem der Todeskandidat wohnt* Dieses trifft auch zu bei Todesfällen
^ die ohne vorherige Erkrankung einzutreten pflegen.

Es hieße den Rahmen dieses Berichtes um ein Vielfaches erweitern
, wenn auf all die zahlreichen interessanten Sondererscheinungen
, die die Veranlassung dieses Mannes mit dem „Überbewußtsein
" auslösen, eingegangen werden sollte* Wie schon erwähnt,
geht seine Überzeugung dahin, daß uns allen diese gleichen, wundersamen
Gaben mitgegeben wurden. Der Glaube an das Göttliche
in uns, die entsprechende, auf hohe Ideale gerichtete Gesinnung
und Tat ist es, woran wir es fehlen lassen* Dazu kommt noch,
daß der moderne Mensch die Stimme der Einsamkeit^ den Umgang
mit der Natur verlernt und vergessen hat* In dieser Erkenntnis
liegt auch der Grund, daß jener Mann trotz seiner hohen Begabung
sich selbst nicht erhob über die schlichte Art seines Wesens,, sondern
blieb der er war: „Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt'**

Okkulte PraxiS-
Geisterkräfte und Geister im Dienste der Menschen.
IV. Der Spiritus familarus*

Von Josef Dürr*

„Heilige Glutenl
Wen sie umschweben,
Fühlt sich im Leben

Selig mit Guten." (Goethe, Faust I.)

Wohl selten berichtet uns ein Buch so viel von einem Verkehr