Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 541
(PDF, 142 MB)
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rielie Vorstellungsanklang nicht verlassen werden soll, höchstens
von Gedankenstoff sprechen kann* Gedankenstoff aber ist kaum
materiell wägbar, denn die bekannten Lichterscheinungen oder Aufnahmen
der Aura sind ja noch Vorzustände, als welche wohl der
Äther und die Gestirneinflüsse des Astralen anzusehen sind. Diese
eben erwähnte Gedankenwelt ist heimisch in einem ganz anderen
Reiche. Es stellte sich heraus, daß Materielles nirgends mehr vorhanden
war, sondern überall Geistiges. Es wurde der Vergleich
oder Unterschied zwischen materieller und geistiger Welt recht
anschaubar. Und das im Spiegel Gesehene gehörte wohl der seelischen
Welt an. Ich erlebte Seinszusfände, die vertikal wie horizontal
liegen und ihrer ganzen Anlage nach tun ein Zentrum als
Gipfelpunkt, wenn man so sagen will, kreisen, der wieder in jedem
Einzelnen selbst liegt.

Darauf zündete ich das Licht an. Ein kleiner Spiegel im Zimmer
reflektierte Gegenstände aus dem ersten großen Spiegel in
bedeutend weiterer Entfernung. Darauf erreichte ich einen noch
größeren Abstand beziehungsweise die sehr weite Entfernung, indem
ich gespiegelte Gegenstände in einem dritten Taschenspiegel
durch den zweiten und ersten Spiegel reflektieren ließ, Der hieran
sich anschließende Gedankengang kann der folgende sein: Wüßte
man nicht, daß es sich um Spiegelbilder, Illusionen, Raumtäuschungen
usw. handelte, würde man die von den Spiegeln gegebenen
Bilder, um die die reale Welt ja eigentlich bereichert ist, als Realität
betrachten und versuchen, auch in den Raum oder die Räume
der Spiegel sich hineinzubegeben. Es ist ferner festzustellen: 1. Die
Spiegelwelt ist eine Abbildung der materiellen Welt; dann aber
auch ist sie gegenüber dieser etwas Neues. 2. Die erste Spiegelwelt
kann eine zweite in sich enthalten und zum Ausdruck bringen.
3* Desgleichen die zweite und erste eine drifte Spiegelweif. Und so
fort. Räumlich würden die aufeinanderfolgenden Spiegelwelten
ihren Abstand von der ersten und der vorhergehenden jeweilig
vergrößern, aber zu erkennen sind sie sämtlich bereits in und durch
die erste Spiegelwelt, müssen sich auch durch diese zum Ausdruck
bringen, wenn sie sichtbar werden und wirken wollen. Ich glaube
nicht, daß man von einem unbegrenzten Fortgang weiterer Welten
noch einigermaßen in praktischer Beziehung sprechen kann, denn
eine Anzahl von Welten machen ein System, wie wir ja hinreichend
aus der Astronomie wissen, und dort, wo man noch weitergehen
will, kommt man schließlich auf den Anfang zurück. Denn den
Kreislauf kann man schon aus den Spiegelbildern erkennen»

Es blieb nicht bei diesen Gedanken, sondern es ging unmittel-


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