Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
16.1900
Seite: 149
(PDF, 60 MB)
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Was ist der Schatz?

Umfrage an die Freunde des deutschen Volkslieds.
Von Robert Petsch.

Dem Kenner deutscher Volkspoesie ist es nicht fremd,
dass der Volkswitz, wie er sich in Lied und Spruch, Eeim
und Rätsel offenbart, mit Vorliebe die verschiedenen Stände
zur Zielscheibe seines Spotts nimmt. Der Schmied lacht
über den Schneider, der Maurer über den Schuster, der reiche
Bauer über den Bettler, der „hinterm Städele" seine Bettelhochzeit
hält,

„pfeift ihm Mäusle,

tanzt ein Läusle,

's Igele schlägt den Trommen,1)

der lustige Handwerksbursch über die hochnäsigen Landbewohner
, diese wieder über den Städter, soweit sie ihn nicht
beneiden —

,,d' Stadtleut han's gut,
brauche kein Mist ze führen,
brauche kein Wagen z'schmieren,
d' Stadtleut han's freilich gut,
d' Stadtleut han's gut." —

und sie alle zusammen, die Großen und Kleinen im „Volke"
lachen von Herzen über den „Studirten", und ihr Witz ist
oft beißend und nicht ganz frei von Haß. Freilich geht die
philosophische Fakultät meist frei aus, an so gelehrte Herren
denkt der Bauer kaum. Dafür kann er j.a seinen Dorfschulmeister
nach Herzenslust hänseln, und so schlüpfen wol

') Andere Fassungen dieses Verschens aus möglichst vielen Gegenden
Deutschlands, besonders aus Schwaben, sind hochwillkommen.


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