Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
16.1900
Seite: 213
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1900/0228
Zur Geschichte des deutschen Buchhandels
im 15. Jahrhundert.

Von Peter P. Albert.

Nachstehende acht Aktenstücke aus dem Archiv der
Stadt Freiburg*) dürften, so geringfügig sie auf den ersten
Blick sich auch ausnehmen mögen, für die engere Geschichte
des deutschen Buchhandels, der in seinen ersten 50 Jahren
eine weit innigere Verbindung mit dem Buchdruck zeigt, als
dies heute der Fall ist, nicht ganz ohne Bedeutung sein.
Sie gewinnen noch an Wert durch die eine der darin auftretenden
Hauptpersonen, einen der drei Altmeister der Buchdruckerkunst
, den als talentvollen Schönschreiber und Typenschneider
ebenso wie als Drucker bekannten PeterSchöffer
den Aeltern aus Gernsheim (144J->—1503).

Schöffer war der Schwiegersohn Johannes Fusts,
des Bruders des Bürgermeisters Jakob Fust, eines ebenso
geldkräftigen wie geriebenen Geschäftsmanns, der 1450 mit
Johannes Gutenberg gemeinsame Sache gemacht, nach
fünf Jahren aber, um von ihm, der ihm zu viel experimen-
tirte, loszukommen, zur Herauszahlung seines Geschäftsanteiles
in der Höhe von 2020 Gulden klagend gegen ihn
vorging. Da Gutenberg nicht zahlen konnte, fielen die Druckgerätschaften
an Fust, der nun gemeinsam mit Peter Schöffer
tätig war. Im Jahre 1456 vollendete dieser die von Gutenberg
begonnene 42zeilige Bibel, ein Meisterwerk ersten

*) Erhaltene Rechte Nr. 50.


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