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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1902/0211
Zur Geschichte der Kniebisschanzen.

Von Ernst Boesser.

Der Kniebis ist seit alter Zeit einer der wichtigsten Pässe
des nördlichen Schwarzwalds gewesen. Damit hängt es zusammen
, dass er schon früh durch Festungswerke gesichert
worden ist. Heutzutage liegen auf der Höhe des Gebirgs drei
Schanzen, am Rossbühl die Schweden- und die Schwabenschanze,
da, wo die Straßen von Griesbach und Freudenstadt zusammentreffen
, die Alexanderschanze. Über die Geschichte dieser
Befestigungen ist bis jetzt wenig veröffentlicht. Deshalb
dürften die folgenden Darlegungen vielleicht nicht ohne jedes
Interesse sein. Sie werden sich der Hauptsache nach auf die
Erbauung der jüngsten Kniebisschanze durch den Ingenieur
Major Roesch beziehen, als Einleitung aber auch einiges über
die ältern Befestigungen bieten.

Die älteste der vorhandenen Schanzen ist jedenfalls die
Schwedenschanze, die ihren Namen ja mit zahllosen Befestigungen
im ganzen Reiche teilt. Aus dem Namen an sich
lässt sich nicht schließen, dass ihre Entstehung in die Schwedenzeit
, d. h. den 30jährigen Krieg fällt. Die ganze Art der
Anlage aber weist auf das 16. oder 17. Jahrhundert hin. Da der
Eingang sich auf der Talseite, nach Oppenau hin befindet, ist wol
anzunehmen, dass sie von einer vom Rheintal her kommenden
Partei aufgeführt worden ist. Möglicherweise verdankt sie
ihren Ursprung den Straßburger Bischofswirren 1592/93 unter
Herzog Ludwig (vgl. Sattler, Gesch. Württ. V, § 100). Aus
der Zeit des 30jährigen Kriegs sind wenig Nachrichten vorhanden
. Fast alles Urkundenmaterial ist damals oder während
des pfalzischen Raubkriegs vernichtet worden; im Theatrum

Alemannia N. V. 3, 3.


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