Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: IX
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1905/0011
Übersicht über die Tätigkeit der Gesellschaft

IX

metallischen Zeit in einer die neuesten Forschungsergebnisse der An
thropologie mit denen der Geschichte, d. h. der Prähistorie pragmatisch verbindenden
Weise, 2. von Univ.-Prof. Dr. Baas mit kunstgeschichtlich-
medizinischen Betrachtungen über die Seitenwunde Christi,
die bis etwa 1600 auf der rechten, seitdem aber auf Grund der Umgestaltung
der ärztlichen Wissenschaft auf der linken Seite befindlich dargestellt
wird, da man bis dahin den Sitz des Lebens in der Leber und dann erst
im Herzen suchte.

Am 26. Oktober leitete Univ.-Prof. Dr. Michael, von welchem
demnächst in den „Geisteshelden" Cromwell erscheinen wird, die Reihe
der Wintervorträge ein mit einer Schilderung Cromwells und seiner
Familie, wobei der Vortragende sich hauptsächlich auf die bisher noch
von niemanden benutzten Aufzeichnungen des zur Zeit Cromwells am
Londoner Hofe beglaubigten kurbrandenburgischen Gesandten von Schlezer
stützte.

Am 23. November sprach Gymn. Prof. Dr. H. Mayer über die
Universität Freiburg im Dreißigjährigen Krieg und gab an der
Hand von tausend Einzelheiten ein getreues Bild jener traurigen Zeit.

Am 14. Dezember führten wieder zwei Redner das Wort: zuerst
Lehramtspraktikant Dr. Baumgartner über den Archidiakonat in
den oberrheinischen Diözesen, dann der Kustos an der Universitätsbibliothek
, Dr. Götze, über Bestimmung heimatloser Drucke des
16. Jahrhunderts. Beide Vortragende haben den Gegenstand in bereits
erschienenen, bzw. nächstens erscheinenden Schriften behandelt.

So kann der Verein mit großer Befriedigung auf den Verlauf des
Jahres 1905 zurückblicken.

Durch den Tod verlor die Gesellschaft ihr Ehrenmitglied, den Direktor
des Großh. General-Landesarchivs Geh. Rat Dr. Friedrich von Weech
in Karlsruhe, daselbst gestorben am 17. November, dem der I. Vorsitzende in
der Sitzung am 23, November einen warm empfundenen Nachruf widmete;
außerdem zwei hiesige Mitglieder: General M. Geest Exz. und Gymn.-
Prof. L. Behrle. Ausgeschieden sind vier, neu eingetreten gleichfalls vier
Mitglieder, so dass die Gesamtzahl gegen das Vorjahr fast unverändert ist.

An Geschenken erhielt die Bibliothek des Vereins:

1. Vom Stadtrat Freiburg i. Br. dessen Denkschrift zum 9. Mai
1905: Die Schiller von Herdern. Ein Beitrag zur 100jährigen
Wiederkehr von Schillers Todestag. Von Dr. Peter P. Albert. Freiburg
i. Br. 1905.

2. Von Herrn Oberleutnant K. Reichard in Metz dessen Schrift:
Die Familie Le Mercy-le-Haut, S.-A. aus dem „Jahrbuch der Gesellschaft
für lothringische Geschichte und Altertumskunde", 16. Jahrg.
Metz 1904.

3. Vom Historischen Verein für den Niederrhein: Atlas
vorgeschichtlicher Befestigungen in Niedersachsen, bearbeitet von
Karl Schuchhardt. Heft 8. Hannover 1905.


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