Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 42
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42

Baas

Abschnitt 3 sagt uns:

Das erste zite des Jares heisset das glentz.
Warm und feucht ist seine Komplexion;

Und wechset das blut in diser zit
In der liben andren wit
Darumbe soltu dem vlyssen dich
Trinken essen, messeclich
Und ordenlich regieren
Mit lossen und purgieren.

Nach einigen Vorschriften über leichte Speisen verschiedener
Art folgt die Mahnung:

Und hüte dich hie alle tag
Vor allem das entzünden mag
Das blute und es mag meren

woran die vergleichende Schilderung gefügt ist:

Die blümly springent uff ze hant Tn dem mentschen zü. der zyt

Abschnitt 4 sagt in Betreff des Sommers, der von warmer
und trockener Komplexion sei:

So hüte dich vor allen sachen

Die dir hitze kunnent machen

Oder trückenent ze vil

Als übunge gross und der mynne spil.

Vielmehr soll wenig Speise genossen werden; Sirup mit
Rosenwasser mag man trinken, aber ohne Not nicht zur Ader
lassen. —

Vom Herbst heißt es:

Dis Zite ist füchte und ouch kalt
Und wechset mellancolya bald

Doch sol nieman vergessen
Er sol der lybe machen reyn
Mit drenken lossen als ich meyn
Als yme denn zu gehöret
Und in ein artzot leret.

Die brennen geratent quellen
Die fögellin erschellen

Das reget sich denn sunder nie
Es sye gesuntheit oder we
Davon so soltu sunder dich
Halten gar wol behütlich.

Und was das ertrich gebirt
Von dem tode erkiket wirt

Darumbe ouch was verborgen lyt


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