Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 82
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Groos

namen zusammengefasst werden, als „Schwaben", im Gegensatz
zu den vor 700 Jahren in Siebenbürgen und der Zips
angesiedelten „Sachsen". Man muss da schon an Ort und
Stelle Suche halten, und so fand ich im vorigen Frühjahr,
durch einen jungen Gelehrten in Wien auf seinen Heimatsort
aufmerksam gemacht, in der „Schwabengemeinde" Franzfeld
im Banat unter den Familien der einstigen Einwanderer einen
Hauptteil (mehr als ein Drittel) aus den obengenannten Bezirken
der früheren Markgrafschaft Baden-Durlach abstammend
, von welcher früher schon das Amt Müllheim und
das VViesental Ansiedler nach Siebenbürgen abgegeben hatten.

Nicht überall wird die Feststellung der Herkunft so leicht
und so sicher gelingen wie hier: die neuen Gemeinden in
Südungarn haben meist keine Urkunden über die Gründung
in ihren Archiven, denn diese erfolgte von oben durch
k. k. Behörden, und so lag und liegt es auch mit Franzfeld,
wie mir auf Anfrage im Rathause mitgeteilt wurde. Zugleich
überreichte mir aber der Gemeindenotär (d. h. Ratschreiber)
Ruppenthal eine gedruckte „Geschichte der Gemeinde
Franzfeld, anlässlich ihres hundertjährigen Bestandes herausgegeben
von der Gemeinde" (Pantschowa, Druck von Brüder Jo-
vanovic 1893), welche aus den Akten des Deutsch-Banater Regiments
und des k. Reichskriegsministeriums zusammengestellt
worden ist. Der 288 Seiten starke Band gibt in vier Hauptteilen:

die Einrichtung der früheren Militärgrenze im allgemeinen;

die Gründung, Entwicklung und die jetzigen Zustände der
Gemeinde;

die Geschichte der Franzfelder evangelischen Kirchengemeinde
Augsburger Konfession
und die ihres Schulwesens.

Daran schließt sich ein Anhang über das 100jährige
Jubelfest der Gemeinde und endlich, was für mich das
wichtigste war, ein Verzeichnis der ersten und zweiten
Einwanderung und der heutigen Einwohner mit Plänen
über die Ansiedlung und den jetzigen Bestand des Orts.

Und beim Überlesen dieser Verzeichnisse I und II nun
fielen mir alsbald neben den Namen württembergischer auch


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