Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 83
(PDF, 70 MB)
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Badische Auswanderer in Franzfeld

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solche badischer Herkunftsorte in die Augen, deren teilweise
falsche Schreibung ich bei einigen sogleich richtig stellen
konnte, zur großen Freude von Bürgermeister und Batschreiber,
die mir zum Dank und zur nachträglichen Feststellung der
übrigen noch zweifelhaft gebliebenen einen Abdruck verehrten
(und seitdem noch einen für unsere Landesbibliothek nachgesandt
haben). Aus den Verzeichnissen I und II, die nach
der Reihenfolge der Hausnummern geordnet sind, zog ich
daheim die Einwandererfamilien nach ihren Heimatsorten und
-ländern aus und stellte dann nach Verzeichnis III fest, welche
der Namen noch heutigen Tags und auf welchen Anwesen
vorhanden sind. — Das Ergebnis war zunächst das genannte,
dass neben einer größeren Hälfte Württemberger ein starkes
Drittel der Einwanderer aus Baden-Durlach war, außerdem
mehrere aus der linksrheinischen Pfalz, einige aus dem Elsass
und (1802) auch vereinzelte aus andern deutschen Ländern,
es waren also im wesentlichen die süddeutschen evangelischen
Gebiete vertreten, ausgenommen die Reichsstädte
und die damals preußischen Fürstentümer Ansbach und Baireuth
, und es bestand ein gewisser räumlicher Zusammenhang
der die Auswanderer abgebenden Gemeinden insoweit, als diese
evangelischen Lande aneinander grenzten: von den württembergischen
Orten, im Kreisbogen zwischen dem oberen Nekar
bei Tübingen und der Enz, schlagen die Gemeinden Otisheim,
Derdingen, Gochsheim (früher württembergisch), Münzesheim,
Oberöwisheim, Helmsheim eine Brücke hinüber in das Landamt
Karlsruhe, aus welchem Rintheim, Hagsfeld, Blankenloch,
Graben, Russheim, Schröck (jetzt Leopoldshafen), Eggenstein
und Teutsch-Neureuth Auswandererfamilien stellten, und mit
diesem war wieder durch die Zugehörigkeit zum evangelischen
Teil der Markgrafschaft Baden das Amt, oder wie es damals
hieß, die Obervogtei Emmendingen verbunden, deren meiste
Gemeinden in dem Einwandererverzeichnis erscheinen —
Malterdingen, Köndringen, Nimburg, Bahlingen, Eichstetten,
Bötzingen, Bottingen, Vörstetten, Gundelfingen (jetzt Amts
Freiburg), Theningen, Freiamt, Emmendingen. Die elsässer
Orte, alle offenbar falsch aus den Akten abgeschrieben, konnte

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