Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 89
(PDF, 70 MB)
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Badische Auswanderer in Franzfeld

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wieder andere durch Übertritt in ein anderes Haus und Vereinigung
mit der daselbst schon konskribierten Kommunion in
dem Verzeichnisse nicht enthalten sind. ...

(S. 51.) Der Zubau von 40 Häusern zum Dorfe Franzfeld
für die Einwanderer aus den deutschen Reichslanden
evangelischer Religion lässt sich aus den Akten nicht erheben,
so viel ist jedoch erhoben worden, dass mit dem Bau dieser
40 Häuser auf Kosten des hohen Ärars in der zweiten Hälfte
des Jahrs 1802 begonnen und solche bis Ende Juli 1803
fertig sein mussten. Diese Häuser wurden mit deutschen
Einwanderern evangelischer Religion unter denselben Begünstigungen
, wie die ersten Ansiedler, besetzt. Die letztzugebauten
40 Häuser erhielten insofern eine Abweichung von
der Bauart der ersten Ansiedlungshäuser, als bei solchen die
Wände aus gestampfter Erde erbaut und mit Rohr eingedeckt
wurden, während bei den ersten Ansiedlungshäusern die Wände
aus Riegelwänden mit Kotziegeln auf einen Schuh dick ausgemauert
und mit Brettern eingedeckt waren.

(S. 54.) Die zur zweiten Ansiedlung angeworbenen
Reichskolonisten erhielten bei ihrem Eintreffen in Günsburg,
und zwar:

ein Ansiedler mit Weib und 1 Kind . 35 fl.
mit 2—4 Kindern . , . . . . . . 52 „

und mit mehr Kindern.....70 „

als Reisegeld verabreicht. Außer diesen wurden jene, die
sich und ihre Familie nicht aus eigenem erhalten konnten,
von der Regierung bis zu der Zeit verpflegt, wo sie sich aus
ihrem eigenen Erwerb den nötigen Lebensunterhalt verschaffen
konnten. . . .

(S. 74.) Der Ort Franzfeld ist regelmäßig, im Viereck,
mit geraden 20 Klafter (38 Meter) breiten Gassen angelegt
worden. In der Mitte desselben befindet sich der mit Maulbeerbäumen
dicht bepflanzte Platz, von dem und in den 6 Gassen
führen. Auf dem Platze befinden sich auch sämtliche Gemeindegebäude
, als: Kirche, Gemeindehaus, Schulen und
das Pfarrhaus.


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