Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 295
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Zur Geschichte und Statistik der Universität Freiburg i. Br. 295

er es bis heuth differirt, wolle also der herren Senatoren vnd
voriger professorum uota verneinen". Man beschloss, „herrn
obristen leutenampt durch herrn magn. rectorem ahnzuozeigen,
dass mit Übergebung des numeri studiosorum ihme
willfahrt, aber aus ehrhafften (?) vnd erheblichen rationibus
die nomina nit khönnden geuolgt werden, dessentwegen
dan sie [sc. wegen] Übergebung der nominum senatus
academicus wolle gepetten haben zuo verschonen". Der Rektor
(der als Ehrenrektor dem Senat nicht regelmäßig beiwohnte
), wurde sodann „ad senatum vociert vndt ihme obiges
decretum abgelesen, darauf h. rector geandtwortet, weilen man
nit wiß, was khünftigen fiühling wegen belagerung möchte
vorgenommen werden, also begehr h. ob ristleiten am pt
allein den numerum civium et studiosorum super
iorum facultatum zuo wissen, welche ihme rectori
gleich angezaigt, nemblich daß 2 cives academici, 8 theo-
logi, 18 iuristen, 20 philosophi".

Was zunächst die Cives academici, hier im engeren Sinne
als Universitätsverwandte im Gegensatz zu den eigentlichen
studiosi zu fassen, betrifft, so galt die Zahl 2 doch für auffallend
klein. Wenigstens wird kurz darauf, am 18. Februar
dieses Jahrs, u. a. die Frage aufgeworfen, „ob es beliebe,
dass cives academici, deren pro nunc nur zwen, mit
wachten sollen belegt werden".

Eigentliche Studenten also waren es in diesem
Winter (1647/48) 46, eine sehr bescheidene Zahl, welche
die traurigen Zustände der Universität gerade in den letzten
Jahren des großen Kriegs widerspiegelt und eine Folge des
oft fast gänzlichen Aufhörens der Inskriptionen in jenen
Jahren ist1. Mediziner gab es gar keine, was immerhin
etwas auffällt, wenn auch ihre Zahl in jenen Zeiten, wie
schon oben bemerkt, nie groß gewesen ist. Auffallend klein
ist auch die Zahl der Theologen, die sonst im allgemeinen

1 Vgl. meine Auseinandersetzungen im erwähnten Aufsatz in der
Zeitschrift der Freiburger Gesellschaft für Geschichtskunde Bd. XVII S. 35
bis 37.


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