Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 156
(PDF, 70 MB)
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Anzeigen und Nachrichten.

Karl Künstle, Die Kunst des Klosters Reichenau im IX. und
X. Jahrhundert und der neuentdeckte karolingische Gemäldezyklus
zu Goldbach bei Überlingen. Festschrift zum
SO. Geburtstage Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von
Baden. Mit Unterstützung des Großh. Ministeriums der Justiz,
des Kultus und Unterrichts. Freiburg i. Br., Herder, 1906. VI u.
62 S. 4°. Mit 4 färb. Tafeln. M. 20.—.

Diese, nach Inhalt und Ausstattung- gleich gediegene Festschrift
zum 80. Geburtstag des Großherzogs von Baden bedeutet
einen namhaften Fortschritt in der Erforschung der Geschichte
der Malerei auf deutschem Boden in karolingischer und
nachkarolingischer Zeit. Der-um die Aufdeckung alter Wandgemälde
auf und um Reichenau, dieser ersten und hervorragendsten
Kunst- und Kulturstätte Badens im frühen Mittelalter
, vielfach verdiente Verfasser knüpft hier an die von seinem
Lehrer Kraus im Jahre 1902 veröffentlichten Gemäldefunde im
Chor der uralten Silvesterkapelle zu Goldbach am Überlingersee
an, behandelt eingehend die weiterhin im Sommer 1904 im
Langhaus der Kapelle zum Vorschein gekommenen bildlichen
Darstellungen aus dem Neuen Testament mit Mäanderfriesen,
Heiligen- und Donatorenfiguren im Zusammenhang mit der
übrigen Kunstübung der Reichenauer Malerschule jener Zeit
und gelangt dabei zu hochwichtigen, von Kraus wesentlich abweichenden
Ergebnissen.

Nach einem einleitenden Überblick über die Anfänge der
Reichenau am Ausgang des ersten Viertels des 8. Jahrhunderts
geht der Verfasser näher auf die Kunstgeschichte des Klosters
im 9. und 10. Jahrhundert ein, wie sie sich in den Kirchenbauten
auf der Insel, in deren Wandgemälden und der Miniaturmalerei
der Reichenauer Mönche darstellen, und kommt schon
hier zu mannigfach neuen, die bisherige Forschung bedeutsam


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