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Dietzel
Haar. In Wachbach ist dieser Doppellaut völlig unbekannt;
auch wo (rahd. wd) heißt dort stets wuu.
§ 33. Zahlreich sind junge Entlehnungen aus der Schriftsprache
mit aa statt des regelrechten gg.
knaat (mhd. gcnääe) Gnade; spinaat (mhd. splnät) Spinat;
tukaatd (mhd. ducäte) Dukaten); khanaal (mhd. kandl) Kanal..
In Tb. (Hlg. § 71) haben diese Wörter gg statt des zu erwartenden
oo. Ferner fraas (mhd. vrä#) Fraß; aal (mhd. äl)
Aal, aber in Zusammensetzungen ggl fgt (wofür auch sn§k f§t)
sehr fett; fikhaar Vikar; paapst Papst (Tb. pggpst); laax (mhd.
läge) Lage; straal (mhd. sträl) Strahl; xstaat Staat, Aufwand;
a haben: lasd (mhd. läsen) lassen; hat (mhd. hat) hat; krapfo
(mhd. Jcräpfe) Krapfen; frtaxt (mhd. verdäht) Verdacht.
§ 34. Übereinstimmend mit ursprünglichem ö diphthongiert
auch dieses vor Nasal zu nd:
sudmd (mhd. säme) Same; udmdt (mhd. ämdt) Ohmetr
Öhmd; spu9n (mhd. spdn) Span aan dn spitf" stiwe einem
Schwierigkeiten bereiten; mudndt (mhd. mänöt) Monat; udmaxt
(mhd. ämaht) Ohnmacht; iidno (mhd. äne) ohne; tudnd (mhd.
getan) tun und getan; judmdrd jammern, das subst. Jammer
(mhd. jämcr) dagegen ist ungebräuchlich; krudm, besonders in
kru9mloot9, krudmletdld Kramladen und Demin. (mhd. kram).
Mond (mhd. mdne) lautet allgemein muunt (in der
Kindersprache mgun Mann) nie mount, wie in Künzelsau
(Bauer S. 382) und wie auch in der M. O./A. B. S. 144 angegeben
ist. Fischer (G. d. sch. Ma. § 24 S. 32 Anm. 1)
vermutet, dass ua (än) in den fränkischen Gegenden jetzt
öfters durch das eigentlich altem an entsprechende au", oun
abgelöst zu werden scheint; für Wachbach trifft dies nicht
zu. Eher dürfte hier das Umgekehrte der Fall sein: fudnd-
und fgund (mhd. vane) Fahne; rudmd (mhd. rame) Rahmen;
midmd (mhd. name) Name.
Brombeere (mhd. hrämber) ist prumpecr.
Mhd. cd.
§ 35. Mhd. <b (Umlaut von ä) erscheint als langer geschlossener
ee-Laut (Tb. hat §§) in:
khees (mhd. kcese) Käse; feeld (mhd. vcelen) fehlen; tsee
(mhd. zcehe) zäh; kneeti in tkneetic fraa die gnädige Frau (sonst
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