Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 137
(PDF, 69 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0147
Zu Heinrich. Louffenbergs Gesundheits-

regiment.

Von Karl Baas.

In seinem prächtigen Buche: „Deutsches Badewesen in
vergangenen Tagen" führt Alfred Martin bei Besprechung
des Badens der Kinder auf S. 137 aus einem Züricher Kalender
des Jahrs 1508 einige Verse an, welche Vorschriften
für die Behandlung der Neugeborenen enthalten. In einer
Anmerkung fügt er weitere gereimte Ratschläge für schwangere
Frauen hinzu, die derselben Quelle entnommen sind.

Dass diese Zitate sehr große Ubereinstimmung mit dem
mir wolbekannten Gedichte Louffenbergs zeigten, fiel mir sofort
auf; zum genaueren Vergleich nahm ich mir dann den
von der Züricher Stadtbibliothek in dankenswerter Weise mir
überlassenen Kalender selbst sowie die aus dem Freiburger
Stadtarchiv mir anvertraute „Versehung des leibs" vor. Da
stellte sich denn heraus, dass mit im ganzen unwesentlichen
sprachlichen und auch kleinen verslichen Verschiedenheiten
große Stücke dieses Gedichts abgedruckt waren, von der
Beschreibung der Komplexionen an bis zu dem Regiment in
Zeiten der Pestilenz.

Konnte ich in einer früheren Notiz in dieser Zeitschrift,
Bd. 21, S. 235, dartun, dass das seither nur handschriftlich bekannte
Gesundheitsregiment des Freiburger Dichtermönchs
Louffenberg in der genannten „Versehung" 1491 gedruckt
worden war, so hat sich nunmehr gezeigt, dass jenes Buch
auch noch in anderer Weise in weitere Kreise des Volks
eindrang, dass somit die Wirksamkeit des Priesterarztes sich
tiefer erstreckte, als man seither etwa annehmen konnte. —


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