Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 155
(PDF, 69 MB)
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Anzeigen und Nachrichten.

Max Moser, Der Lehrerstand des 18. Jahrhunderts im vorderösterreichischen
Breisgau. Ein Beitrag zur deutschen und
österreichischen Schulgeschichte. (Abhandl. z. mittl. u. neuer.
Gesch., hgg. v. G. v. Below, H. Finke u. Fr. Meinecke. Heft 3.)
Berlin und Leipzig, Dr. Walther Rothschild, 1908. XX, 226 S.
8°. 6 JH.

Wenn seit einiger Zeit die bislang ziemlich vernachlässigte Schulgeschichte
weniger stiefmütterlich behandelt wird, so ist es u. a. das
Verdienst der bekannten Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte
. Einheitliche und größere erzählende Darstellungen auf breiterer
Grundlage haben wir aber doch noch verhältnismäßig wenige. Umso-
mehr ist die vorliegende Arbeit zu begrüßen, welche das Schulwesen des
vorderösterreichischen Breisgaus behandelt und schon um dessentwillen es
verdient, in dieser Zeitschrift kurz besprochen zu werden. Sie darf es
aber umsomehr beanspruchen, als sie, auf streng wissenschaftlicher Grundlage
aufgebaut, ein klares auf die Zeit Verhältnisse begründetes Bild der
damaligen Schulverhältnisse gibt, und als sie nicht etwa mit mitleidigem
oder verächtlichem Lächeln für die damalige Rückständigkeit nur von
heutigen Zuständen ausgehend urteilt, um mit Genugtuung festzustellen,
wie herrlich weit wir es gebracht haben, sondern alles in derBeleuch-
tung der Zeit selbst darzustellen, zu verstehen und zu begründen versucht
. Zu diesem Zweck werden überall die Grundlagen, Verwaltung
und Verfassung, wirtschaftliche und kirchliche Zustände klargelegt, wodurch
ein Arbeiten auf fester Grundlage ermöglicht wird.

Für die Zeit vor 1770 fließt das Material recht spärlich; umso ergiebiger
sind die Quellen für die folgende Periode, deren Aufzählung
(Akten, Gesetzessammlungen und Protokolle aus den verschiedensten
Archiven, sowie gedruckte Literatur) fast sechs Seiten ausfüllt und von
dem umsichtigen Fleiß des Verfassers Zeugnis ablegt.

Auf den überreichen Inhalt näher einzugehen ist hier leider nicht
möglich. In drei großen Hauptabschnitten werden behandelt: 1. der
Schulmeister (oder Schulhalter) des vorderösterreichischen Breisgaus
um die Mitte des 18. Jahrhunderts, 2. die Entstehung des
Standes der Volksschullehrer von 1770 bis 1780, und 3. der
Lehrerstand in der nachtheresianischen Zeit bis zum Ubergang
des Breisgaus an Baden (1780—1806). In zahlreichen Unterabschnitten
lernen wir jeweils außerdienstliche und soziale Stellung, Vor-


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