Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 179
(PDF, 69 MB)
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Ortsgeschichtliche Mitteilungen aus der Umgebung von Karlsruhe 179

Jak. Grann, 1610 M. Petrus Gädiccus, 1613 Caspar Widmann,
1616 Joh. Wilh. Exter, 1635 Georg Hälin, 1637 Andreas
Thumius, 1638 Christoph Braun, 1644 Joh. Friedr. Büß, 1653
Joh. Wilh. Nothard, 1659 Zachar. Warthmann, 1675 Joh. Matth.
Geilhofer, 1692 Mart. Mauritius, 1703 Zachar. Bölzner, 1707
M. Georg Balthas. Bausch, 1714 Joh. Jos. Zarndt, 1716 Joh.
Ernst Kraft, 1741 Martin Friedr. Hoyer. Letzterer ist 1696
zu Altona („unweit Hamburg") geboren, woselbst sein Vater
Stadtpfarrer und Konsistorialrat war. Er besuchte bis 1716
das Gymnasium in Durlach, studierte dann in Jena und machte
1723 in Durlach sein Examen. Wurde 1724 Vikar in Gundelfingen,
1729 Diakon in Müllheim, 1733 Pfarrer in Rußheim und 1741
in Linkenheim.

Die Schule wird auf dem Rathaus gehalten.

Hochstetten, vor 1742 ein Filial von Linkenheim, bemüht
sich, wieder einen eigenen Pfarrer zu erhalten.

Am Turm der Kirche ist die Jahreszahl 1479 ; die alte Kirche
zu „St. Bartholomei" ist 1742 abgebrochen und von der Herrschaft
von Grund aus neu aufgebaut worden. Von den zwei
Glocken ist die größere im Gewichte von 31/2 Zentner 1742
zu Speyer gegossen worden. Keine Orgel. Das älteste Taufbuch
beginnt mit 1644-, das neue mit 1734. Kein Pfarrhaus.

Im Jahre 1644 hatte Hochstetten einen eigenen Pfarrer,
Namens Joh. Friedr. Büß; 1656 war da Joh. Ehinger, 1661
Matth. Geilhofer, 1671 Matth. Sutorius und Joh. Georg Lindwurm
. 1675 wurde es von Geilhofer in Linkenheim mitversehen
. 1677 war daselbst Immanuel Rösch. Von da an war
es Filial.

Die Schule ist im Rathaus.

Liedolsheim ist „eines der besten Örter in diesem Revier
". Die Kirche ist schön gebaut, auch am Schulhaus nichts
auszusetzen; dagegen ist das Pfarrhaus eines der allerschlech-
testen. Der Pfarrer ist ein „alter, ehrlicher Mann", der Herr
(Philipp Becker) noch jung und ledig, führt sein Amt ohne
Klagen; man wünscht, dass er sich bald verheiraten möchte,
„welches zu tun er versprochen".

Die Kirche wurde im Mai 1734 durch französische Maro-
döre in Brand und Asche gelegt, vom Markgrafen aber 1737
wieder neu und schöner aufgebaut. Von den zwei Glocken
wiegt die eine 12, die andere 7 Zentner. Erstere ist 1734

12*


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