Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 184
(PDF, 69 MB)
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184

Schwarz

Im Turm hängen zwei Glocken, wovon die größte 11 Zentner,
die kleinste 1 Zentner wiegt; letztere soll sehr silberreich sein,
ist aber zersprungen.

Eine schöne Altarbekleidung ist von der Markgräfin Augusta
Maria gestiftet.

Das älteste Taufbuch ist vor 1707 verbrannt, dagegen ein
neues von 1655 an angelegt worden.

Von den Pfarrern sind genannt:

Joh. Michael Dieterlin von Tübingen 1581 —1625, Michael
Frey, der lange hier war und nach Eggenstein berufen wurde,
„Speißius", welcher zu K. starb, Christian Schaffer, ein Sachse,
war 30 Jahre Pfarrer hier, Martin Halbusch von Durlach, etwa
16 Jahre hier, starb 1707 als Stadtprediger in Durlach, Samson
Kercher von Stuttgart, starb 1695, Georg Christian Böltzner
von Durlach, starb 1706 morbo hydropico. Er hatte als Vikar
den Ernst Friedrich Wider von Weißenburg, welcher später
Pfarrer in Graben wurde. Auch Pfarrer Joh. Jak. Wechseler
(1706—1719) war von Weißenburg gebürtig. 1719—1722
amtierte Samuel Preu, ebenfalls von Weißenburg. 1722 —1727
Joh. Christoph Crone, ein Sachse. 1727—1736 Joh. Erd.
Roller von Durlach, später in Spöck. Der jetzige Pfarrer ist
Johann Zacharias Deubler, in der freien Eeichsstadt Weißenburg
geboren, wo sein Vater Bürgermeister und seines Handwerks
ein Tuchscherer war. Er war 1728 Präzeptor in Königsbach
, 1730 als solcher in Pforzheim am Waisenhaus, 1731
Pfarrer in Neureuth, „wo er zugleich die Schuljugend informierte
". Verheiratet mit Dorothea Margareta, Tochter des
Stadtschreibers zu Crailsheim.

Von Hagsfeld mit seinem Pilial Rintheim, wo Pfarrer
Johannes Ludin von Lörrach amtiert, ist nichts Bemerkenswertes
in dem 1743er Protokolle enthalten. Der Lehrer daselbst,
Andreas Österlin, ein Bauersmann, beschwert sich, dass der
von alten Zeiten her eingeführte „Chor-Thaler" ihm von der
fürstlichen Rentkammer strittig gemacht werde.

In Liedolsheim beschwert sich der Pfarrer, dass auch an
hohen Festtagen der Nachmittag mit Kegelspiel zugebracht werde.

Die Kirche zu Linkenheim hat eine Reparatur nötig,
da die Latten oben im Chor faul seien und das Dach einzufallen
drohe. Auch mangelt es den Filialisten (den Hochstettenern
) an Platz auf der Emporbühne.


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