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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 217
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Das Haigerlocher Stadtbuch von 1551

217

sind, die sind fry tagdienstwachtten wachen vnd thor hietten
vnd im järlich vff Martini fünf ß vß der stat seckel; wan aber
der ainer von tod abgieng oder die ding kranckhait halb sinß
libß nit mer thon möcht, och zu den janr gerichtten, so sollend
sie den burgermaistern die schlissel bringen; die sollend dan
wider vber geben vnd befolhen werden, wie ob stat.

Item vnser gnadigen heren sollend den obern thuren besetzen
mit ainem wachter, damit man versehen sy täglich daruf
ze sein, vnd sonder wan man der thor hiet, sol er vil mer sorg
haben vnd daruff belyben.

[20a] Item wan vnnsere gnadig heren findschaft hetten
oder den amptlütten warnung kam vnd befolhen wurde die thor
hietten vnd die wachtten zu versehen, daß sol er den burger-
maister kund thon vnd sollend alsden der schulthaiß vnd die
burger daß versehen nach notturft.

Item welcher in der herschaft mit frembden gerichtten gen
Rotwyl oder sunst furgenomen wurd, so mögen die burger in
von danen ziehen in gericht, darin ainer gesessen ist, vnd da
belyben zu laussen nach vnser fryhait sag.

Item die herschaft zu Haigerloch, die stat vnd dörfer,
mögend offen ächtter vnd aberächtter halten; doch wan der
cläger kompt vnd den achtter hergriffe vnd rechtz begertte, so
sol man im recht laussen gon.

Item die burger hand ir stat stuiren rechnungen vfzelegen,
ze rechnen, ze besetzen vnd entsetzen.

Item die burger hand 6h mit dem schultheissen vnd den
kilchheren die haiigen pflegungen vnd rechnungen zu besetzen
vnd inzenemen19.

[20b] Item hat kain burger dem andern sein inhabend
gütt zu verbiettend sonder daß mit recht vßfindig machen.

Item wan ainer vmb bar gelt verkouft vnd vmb geluhen
gelt vnd vmb lidlon vnd vmb win vnd essig ding, sol man ain
vsrichtten mit gelt; wa aber daß gelt nit da ist, so soll ainer
farende pfand geben, die deß drytteilß besser sind dan die
schuld; die mag er tryben vnd tragen vnd sein gelt daruß

19 So erst seit 1536; vorher hatten die von Haigerloch das Recht,
„ohne beyßein vnd vorwyßen vnßers gnedigen herren oder siner gnaden
amptleut die hayligen pfleger zu besezen, zu entsezen etc.". Urk. in der
Gemeinderegistratur Haigerloch.


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