Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 286
(PDF, 69 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0304
286

Fischer

andern teilweise zerstört. Erhalten war noch, hart über dem
feuchten Löss - Untergrund (Lett), eine 75 auf 30 cm große
dünne Lage verkohlten Holzes (also ein ehemaliges Brett). Auf
diesem die Reste eines schwarzen Topfs (T 3), in. der Entfernung
von knapp 1/2 m davon ein zweiter Topf (T 10) und
ringsum noch Scherbenstücke verschiedener Töpfe.

Zu nennen ist von diesen ein kleines Bruchstück, bestehend
aus einem Henkel, der unmittelbar die Umbiegung des Rands
darstellt, so dass also der Rand an der betreifenden Stelle ununterbrochen
und glatt in den Henkel übergeht, eine etwas
ungewöhnliche Erscheinung. (Also etwa Wagner Taf. IV 9.)
Über die sonstige Form dieses Topfes ist nichts zu erschließen
.

Dagegen fanden sich keinerlei Knochenreste, nur Asche
und angebrannte Knochenstückchen. Recht interessant sind
nun die beiden genannten Töpfe. Der erste ist von einfacher,
alter Form (vgl. Abb. 12), es ist ein fast kugelförmiges Gefäß
, dessen Hals ohne Knick aufsitzt, sich auch nach oben, bis
zur Mündung ständig verengert. Das Gefäß, 24 cm hoch bei
25 cm Durchmesser, besteht aus tiefschwarzem Ton. Vom Hals
an ziehen eingeritzte Linien abwärts wie Längegrade auf einem
Globus, welche die Kugel in 22 entsprechende Längsstreifen
zerlegen. Von diesen ist abwechselnd immer einer glatt und
leer, der andere mit zahllosen kommaartigen Eindrücken versehen
, die mit weißer Farbe ausgefüllt sind. An einer Seite
ragt unter dem Halsansatz eine quergestellte, etwa 1 cm hohe
Warze hervor, quer doppelt so breit als längs.

Die zweite Schüssel (Abb. 13) hat ganz die Form unserer
landläufigsten heutigen Suppenschüsseln, ein hohler Fuß fällt
besonders auf. Auf einer Seite ist ein knapp den kleinen
Finger durchlassender Henkel, auf der gegenüberliegenden zwei
beieinander stehende, kaum x/2 cm hohe, spitz-kegelförmige
Warzen. Der schwarze Ton dieser 14 cm hohen Schüssel trägt
sonst keine Verzierung.

3.

Weiter kam Hügel „Z" an die Reihe; der Hügel, mit einem
Durchmesser von lim, wurde wie stets völlig abgehoben. Schon
vor der Grabung fand Herr Studiosus Rosin Reste eines Gürtelblechs
, das eine hübsche Zickzacklinienverzierung aufgewiesen
haben muss. Es sind Quadrate (von genau 2,5 cm Breite) ab-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0304