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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0213
Denkmalpflege in Hohenzollern von 1959 bis 1965

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Dieser Schrein steht im Chor, und vor ihm steht auf einem Marmorblock der
Tabernakel. Die beiden großen Zeitblombilder, die zu den besten des Meisters
gehören, sind in diesem Sommer in der großen Holbeinausstellung in Augsburg
ausgestellt und von der Restaurierungswerkstatt der Augsburger Museen konserviert
worden. Die beiden kleineren Bilder, bei denen Untersuchungen über
den Urheber im Gange sind, sind mit einer Beweinungsgruppe von Martin
Schaffner zu einem Seitenaltar an der Ostwand des nördlichen Anbaus vereinigt
worden. (An der entsprechenden Stelle im südlichen Anbau ist ein großer Kruzi-
fixus aus der Zeit um 1600, wahrscheinlich von dem Hechinger Bildhauer Tau-
benschmid, angebracht worden.) Für die drei mittleren Chorfenster hat der aus
Hohenzollern stammende Salzburger Glasmaler Albert Birkle Entwürfe angefertigt
, die zur Zeit in Ausführung begriffen sind.

Im Chorgewölbe wurden kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges
durch Josef Lorch schöne Rankenmalereien mit Blumen freigelegt. Fidelis Marmon
hat jetzt die Gewölbebemalung gereinigt, sodaß der ursprüngliche helle Ton
wiederhergestellt ist.

Friedhofskirche in Schlatt

Die alte Kirche, jetzt Friedhofskirche in Schlatt, deren Langhaus im späten
Mittelalter erbaut und um 1800 verlängert wurde, bedurfte schon seit längerer
Zeit dringend einer Instandsetzung. Im Äußeren wurde das schadhafte Mauerwerk
ausgebessert, die Flächen wurden mit kellengeglättetem Putz versehen und
hell gestrichen. Das Dach wurde umgedeckt und dabei die alten Handstrichsteine
wieder verwendet. Die Barockkuppel wurde mit Kupfer verkleidet. Das Innere
wurde farbig neu ausgetönt. Die Ausstattungsstücke, darunter der hübsche klassizistische
Hochaltar, die Kanzel aus der Zeit um 1600 und der barocke Orgelprospekt
wurden von Fidelis Marmon in ihrer ursprünglichen Farbigkeit wieder
hergestellt.

Kreuzkapelle in Inneringen

Die Kapelle, erbaut im 15. Jahrhundert, erweitert im 18. Jahrhundert, wurde Abb. 11
im Innern und teilweise im Äußern renoviert. Fidelis Marmon restaurierte den
sehr hübschen Hochaltar aus der Zeit um 1725, der einen originellen Tabernakelaufbau
und ein reichgeschnitztes Antependium besitzt, ferner an den Wänden
des Langhauses eine Anzahl von Holzplastiken aus dem 18. Jahrhundert und
eine gute Kreuzigungsgruppe aus dem frühen 16. Jahrhundert, die über dem
Altar wirkungsvoll angebracht wurde. Die im Besitz der politischen Gemeinde
befindliche Kapelle wird von beiden Konfessionen benutzt.

Haidkapelle bei Ir ochtelfingen

Die zum Weiler Haid bei Trochtelfingen gehörige Kapelle, erbaut um 1470,
ein schlichter rechteckiger Bau mit Dreiachtel-Chorschluß, bewahrt als besondere
Kostbarkeit drei sehr schöne geschnitzte Holzfiguren von dem Ulmer Jörg
Syrlin d. J. aus der Zeit um 1500: eine stehende Muttergottes und die Heiligen


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