Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0228
206

Genzmer

3. DAS 19. JAHRHUNDERT

Pfarrkirche St. Johannes Bapt. in Hart

Der unter dem Einfluß der Hechinger Stiftskirche entstandene klassizistische
Bau von 1804 mit einem Rundchor und einem spätgotischen Turm mußte aus
Raumgründen erweitert werden. Da der im Westen stehende mittelalterliche
Turm unbedingt stehen bleiben mußte, so blieb nichts anderes übrig, als die Kirche
nach Osten zu erweitern. An die Stelle des halbrunden Chorraums trat ein
rechteckiger. Der wichtigste Schmuck aus der Erbauungszeit: die Kanzel, die
Taufe und die drei großen Altargemälde von dem Sigmaringer Maler Fidelis
Wetz geben dem Innenraum das Gepräge. Statt der häßlichen Altäre von 1884
wurden neue Steinaltäre nach dem Entwurf des Rottenburger Bildhauers Heinrich
Schneider geschaffen. Die Neuaustünchung des sehr schlichten Raumes wurde
von Josef Lorch und nach dessen Tod von seinem Neffen Josef (Sepp) Lorch,
Füssen, vorgenommen. Die Orgel erhielt einen neuen Prospekt nach dem Entwurf
des Landeskonservators. Der Erweiterungsbau wurde nach den Plänen des
Erzbischöflichen Bauamts in Konstanz (Oberbaurat Schätzle) unter der Leitung
des Architekten Hermann Selig, Hechingen, ausgeführt.

Pfarrkirche St. Laurentius in Betra

Die Kirche wurde 1808 erbaut und 1893 in neugotischen Formen zu ihrem
Nachteil verändert. Bei der Instandsetzung wurde der klasszistische Charakter
nach Möglichkeit wiederhergestellt. Die Decke wurde durch Stuckleisten in Felder
geteilt. Der Fußboden wurde mit Ziegelplatten belegt. Die beiden Emporen
wurden abgerissen und dafür eine neue Empore gebaut, auf der die Orgel aufgestellt
wurde. Für diese lieferte der Landeskonservator einen Prospektentwurf.
Die Neugestaltung des Chorraumes ist noch nicht fertiggestellt. Die Kirche erhielt
eine neue Sakristei. Planung und Bauleitung lag in den bewährten Händen
von Architekt Beuter, Dettingen.

Pfarrkirche St. Urban in Tafertsweiler

Der schlichte klassizistische Bau (Langhaus 1826/27, Chor und Sakristei 1923)
erhielt einen neuen Außenanstrich in verschiedenen hellen Tönen. Die Eingangstür
und die Umgebung wurden erneuert.

Pfarrkirche St. Lucia in Levertsweiler

Die einfache Dorfkirche wurde 1840 nach dem Entwurf des Fürstlich Thurn-
und Taxisschen Werkmeisters Baur aus Buchau erbaut. Der ausdrucksvolle Turm
stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Äußere der Kirche, die wertvolle mittelalterliche
Plastiken besitzt, wurde neu verputzt und gestrichen. Die Haupteingangstür
wurde mit getriebenem Kupfer verkleidet. Sie zeigt eine Darstellung
Jakobs und der Himmelsleiter von dem Bildhauer Lehr aus Karlsruhe.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0228