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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0230
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Genzmer

Professor Albert Burkart, München-Frankfurt, malte zwei reizvolle Nebenaltarbilder
. 1962 wurde das Äußere der Kirche instandgesetzt. Sie erhielt einen
neuen Außenputz und einen neuen Anstrich in mehreren hellen Tönen.

Pfarrkirche St. Georg in Empfingen

Die Kirche ist ebenso wie die vorstehende Hausener Kirche ein Werk des
Sigmaringer Hofbauinspektors Josef Laur aus dem Jahre 1858. Beide sind
Hallenkirchen, die durch hohe schlanke Holzsäulen geteilt werden. Bei beiden
sind romanisierende und gotisierende Formen verwendet. Die Rundbogenfenster
könnten von dem Karlsruher Oberbaudirektor Hübsch, den wir in unserer
Einleitung nannten, beeinflußt sein. Das Innere wurde durch Josef Lorch farbig
erneuert. Der aus Empfingen stammende Bildhauer Josef Henger, ein Schüler
von Josef Henselmann, schuf neue Altäre und eine neue Kanzel. Sie sind besser
geglückt als die neuen Fenster von dem Maler Romuald Hengstler aus Deißlingen
bei Rottweil.

Pfarrkirche St. Eulogius in Rangendingen

Die 1867—1870 erbaute Kirche ist ein weiteres Werk des Hofbauinspektors
Josef Laur. Man sieht, daß Laur inzwischen den eingangs erwähnten „Diction-
naire raisonnee de l'architecture francaise du Xle au XVI siecle" von Viollet-
le-Duc studiert haben muß. Denn nun werden die Formen nicht mehr rein
dekorativ, sondern ihrer Funktion nach verwendet. Die Kirche ist eine Basilika
mit Kreuzgewölben, sauber und logisch durchgeführt, freilich ein wenig trocken.
Die farbige Innenerneuerung durch Josef Lorch ist im Geiste der echten Gotik
gehalten. Die alte Ausmalung war unerfreulich, ebenso die Altäre, die durch
neue Altäre von dem Bildhauer Heinrich Schneider, Rottenburg, ersetzt wurden
. Die Glasgemälde des Chorraumes und die Stationsbilder stammen von
dem Rottenburger Maler Professor Wohlfahrt.

Evangelische Pfarrkirche in Hechingen

Der kleine einschiffige Bau in neugotischem Stil wurde 1856/57 während des
Baues der Burg Hohenzollern nach den Plänen des Oberhofbaurats August
Stüler von dem Ingenieurhauptmann Blankenburg errichtet. Er wurde 1905
durch Einschieben eines Querschiffes erweitert, hat also nicht mehr die ursprüngliche
Form. Der Turm mit der „hessischen Lösung" (vier kleine Ecktürme) erhielt
vor einigen Jahren statt der Schieferdeckung eine Bekleidung in Kupfer.
1962 wurde die Kirche im Innern farbig erneuert. Das sehr dunkle Holzwerk
der Decke und der Emporen wurde abgelaugt und leicht lasiert. Der dunkle
Wandanstrich wurde durch einen hellen ersetzt. Der ansprechende neugotische
Altaraufbau wurde durch den Tübinger Kunsthistoriker und Restaurator Ingen-
hoff neu gefaßt. Es wurde eine Sakramentsnische zur sichtbaren Unterbringung
der Abendmahls- und Taufgeräte geschaffen.

Evangelische Pfarrkirche in Sigmaringen

Abb. 23 Die Kirche ist ebenfalls ein Werk des Berliner Oberhofbaurats August
Stüler, eines der besten Schüler des großen Baumeisters Friedrich Schinkel. Sie


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