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Genzmer

2. RENAISSANCE UND BAROCK

Trochtelfingen, Stadtbefestigung

Die Trochtelfinger Stadtbefestigung stammt aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts
und zeigt am Wehrturm schon Renaissanceformen. Sie ist eines der
frühesten Beispiele einer Fortifikation mit Bastionen. Besonders gut erhalten ist
die Anlage nach Süden zu. Die dort noch stehenden Mauern wurden sorgfältig
ausgebessert. Der Raum zwischen den beiden Längsmauern soll als einfache gärtnerische
Anlage ausgestaltet werden. Das malerische Stadtbild von Trochtelfingen
hat durch die Renovierung sehr gewonnen, besonders von der neuen Umgehungsstraße
her.

SMoß in Glatt

Das ehemalige Schloß der Familie von Neuneck, eine eindrucksvolle Wasserburg
aus dem 16. Jahrhundert, befindet sich im Eigentum des Fürsten von
Hohenzollern. Der straßenseitige Flügel, dessen Obergeschoß prächtiges Fachwerk
besitzt, ist vom Fürstlich Hohenzoüerischen* Hofbauamt vorbildlich instandgesetzt
worden. Die zum Teil eingestürzte Außenmauer des Wassergraben ist wieder
aufgerichtet worden.

Ehemaliges Klostergebäude in Inzigkofen

Der am besten erhaltene Klosterbau des Vorarlberger Baumeisters Michael
Beer, des Begründers der Auer Zunft, entstanden 1659—63, erhielt neue
Außenfenster, die mit ihren schönen Kreuzstöcken aus Eichenholz und mit ihrer
Rundscheibenverglasung genau den alten Fenstern nachgebildet wurden. Die
Dächer wurden unter Verwendung von Handstrichsteinen umgedeckt. Diese vorbildliche
Art der Denkmalpflege ist dem Verständnis der fürstlichen Hofkammer
als der Vertreterin des Eigentümers und der unermüdlichen Fürsorge des Hausherrn
, des Leiters des Volkshochschulheimes Dr. Röblitz, zu verdanken. Die
Arbeiten standen unter der Leitung des Fürstlich Hohenzollerischen Hofbauamtes
. Auch im Innern wird das Volkshochschulheim mit größter Sorgfalt nach
den Grundsätzen der Denkmalpflege unterhalten.

Ehemaliges Klostergebäude in Wald

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster wurde zu einem Teil im Jahre 1685
durch den Vorarlberger Baumeister Jodokus Beer aus dem Bregenzerwald, zum
Teil im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts durch die Baumeister Christian und
Johann Georg Wiedenmann aus Elchingen erbaut. Von dem mittelalterlichen %au
blieb der sogenannte Jennerbau aus der Zeit um 1500 stehen, der um 1530 auf
das Doppelte seiner Länge vergrößert wurde. In dem Gebäudekomplex ist die
„Heimschule Kloster Wald" untergebracht, deren Leiterin, Priorin Sophia Kot-
schoubey-Beauharnais die Gebäude mit feinstem Gefühl für die Forderungen der
Denkmalpflege unterhalten, instandsetzen und umbauen läßt. Besonders hervorzuheben
ist der Einbau von Schulräumen und Treppen im Jennerflügel und in


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