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Genzmer

Kleinere Arbeiten

An dem Hause Hechingen, Goldschmiedgasse 6, einem früheren Kaplanei-
hause, wurde eine wertvolle Holzplastik des 17. Jahrhunderts, eine Madonna
auf der Mondsichel, durch Josef Lorch instandgesetzt und farbig erneuert. Sie
bildet nun wieder eine erfreuliche Zierde des Straßenbildes. Am Giebel des Fachwerkhauses
des Zimmermeisters Hebeisen in Veringendorf aus dem 18. Jahrhundert
, das neu gestrichen wurde, befindet sich eine hübsche barocke Kreuzigungsgruppe
. Sie wurde von Kirchenmaler Lorch farbig neu gefaßt und erhielt
einen neuen Schrein, genau nach dem alten Muster.

DAS 19. JAHRHUNDERT

Das Weiße Häuschen in Hechingen

Dem anmutigen Bauwerk im Park der Villa Eugenia in Hechingen, das um
das Jahr 1830 unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters Wiest in den Formen
eines dorischen Antentempels errichtet wurde, sah und sieht man es nicht an,
daß es sich um einen verputzten Fachwerkbau handelt. Durch jahrzehntelange
Vernachlässigung war es so schadhaft geworden, daß an einen Abbruch gedacht
wurde. Den interessierten Stellen: der fürstlichen Hofkammer als Vertreter des
Eigentümers, dem Staat, vertreten durch das staatliche Denkmalpflegeamt in
Tübingen, dem Landeskommunalverband der Hohenzollerischen Lande und der
Stadt Hechingen ist es aber gelungen, die Wiederherstellung dieses eindrucksvollen
Zeugen der hohen biedermeierlichen Kultur Hechingens zu finanzieren.
Die Instandsetzung wurde unter der Leitung des Fürstlich Hohenzollerischen
Hofbauamtes nach den Grundsätzen der Denkmalpflege vorbildlich ausgeführt.
Der reizvolle Innenraum wurde der Hechinger Bürgergarde zur Verfügung gestellt
, die darin ein hübsches Museum eingerichtet hat.

Das Landhaus in Krauchenwies

Abb. 26, 27 Das in dem fürstlichen Park in Krauchenwies gelegene fürstliche Landhaus
ist im Jahre 1831 fertiggestellt worden. Ihr Erbauer war der aus Ludwigsburg
stammende, in Frankfurt am Main tätige Weinbrennerschüler Rudolf Burnitz.
Über die Baugeschichte haben wir anläßlich des 65. Geburtstages des Fürsten
Friedrich von Hohenzollern eine Abhandlung in der „Schwäbischen Zeitung"
unter der Uberschrift „125 Jahre Landhaus Krauchenwies" veröffentlicht. Es
erscheint uns angebracht, diese Abhandlung an den Schluß dieses Berichtes als
Anhang zu setzen, weil sie viel Unbekanntes und Wissenswertes enthält.

Aus der Baugeschichte ergibt sich, daß seinerzeit, wohl aus Ersparnisgründen
in einer nicht reichen Zeit, ein Schönheitsfehler in Kauf genommen wurde. Die
große einläufige Treppe zum ersten Obergeschoß beginnt etwas erschreckend
unmittelbar hinter der Haupteingangstür, vor der, ebenfalls unmittelbar, eine


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