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Kraus

76) 1604 März 19.: Simon Haut von Grosselfingen (Blossingen, Hediinger
Amts) wegen Totschlags an seinem Nachbar Hans Kolb daselbst.

77) 1605 Okt. 1.: Jakob Mayer von Unterschmeien (Fürstenbg Heiligenberg)
wegen Totschlags an Lorenz Spendler von Schmeyen.

78) 1610 März 25.: Thomas Flad von Hamen (Hechinger Amts) wegen Totschlags
an Hans Schwarz daselbst.

79) 1610 Sept. 26.: Adam Schwarz von Grosselfingen (Zollern) wegen Totschlags
an Georg Kammerer von da. Schreiben nach Hechingen, daß die Gegenpartei
begehrt, mit ihm gütliche Satisfaktion einzugehen. Er bittet um gnäd.
Approbation und Zulassung.

80) 1611 Juni 29.: Georg Lieb von Gammertingen wegen Totschlags an
Bernhard Dorn daselbst. (Ein anderer Asylant ist nachher nach Gerichtsurteil
mit dem Schwert hingerichtet worden 1612: Kaspar Buck von Talheim.)

81) 1612 Aug. 27.: Jakob Gretzinger von Veringenstadt sucht das Asyl
wegen Totschlags an Hans Hertfelder daselbst.

82) 1613 Juli 1.: Hans Belsar von Stein, Hechinger Amts, sucht das Asyl
wegen „Totschlags an Michel Atzel daselbst mit einem ungefährlichen Schutz"
(= unbeabsichtigter Schuß!). (Lücke bis 1669: III. Band.)

83) 1669 Mai 30. Thomas Wolf von Weilheim bei Hechingen sucht Asyl.
Er ging vor 8 Tagen nach Wessingen mit seinem Schwäher, um daselbst an der
Kirchweih ein Schwein zu besehen. Es entstanden Raufhändel und Craquel, und
einer von Grosselfingen, dessen Name ihm unbekannt, kam ums Leben.

84) 1669 Dez. 4.: Balthas Hennenlother, Schreiner von Salmendingen, Troch-
telfinger Amts, hat am 22. Oktober in Ringingen beim Schultheiß ein Glas
Wein getrunken mit dem Zimmergesellen Christlin, des Andreas Maichles Gesellen
. Der habe von ihm einen viereckigen Streichmodel zu machen verlangt.
Es gab Streit (ausführlich), wobei dieser ihn mit einem Messer in den linken
Backen des Gesichts gestochen, worauf H. dem Gesellen ein Holzscheit von einer
Beige nachschlug. Dieser stieß wieder mit dem Messer, und er traf den Gesellen
am Kopf, daß er gestern Abend starb. Also Notwehr.

85) 1677 März 17.: Jakob Mertz von Gauselfingen (Hechinger Amts) ist vor
4 Wochen mit einem einquartierten Soldaten nach Gammertingen geritten um
Felle zu kaufen. Beim Wirt und Schultheißen tranken sie. Da sei ein von den
Lüneburgischen ausgerissener und mit einer Gauselfinger Burgerstochter verheirateter
andere Soldat hinzugekommen, und habe einen Spielmann zum Tanz
gerufen. Es gab Streit. Mertz habe sich mit einem Stecken gegen den Soldaten
gewehrt und ihn auf den Kopf geschlagen, daß er innerhalb 24 Stunden starb.
Man habe ihn verhaftet, er aber sich losgemacht und in sein Heimwesen begeben,
dann aber nach Reutlingen in die „Freiheit" (Asyl) geflohen.

86) 1677 Nov. 7.: Hans Jakob Scherer, Metzger zu Trochtelfingen, bittet
um Asyl: Sei abends mit Andreas Reiser, Wirt von Trochtelfingen, von einer
Hochzeit von Wilsingen heimgeritten und hätten Streit bekommen, trotzdem
der Kaplan dabei gewesen. Reiser zog den Degen, er selber den Säbel und hieb
ihm über den Kopf, daß er nach 9 Tagen starb.

87) 1679 Mai 5.: Ignatius Fischer und Moritz Schmid, Guardiknechte auf
der Vöstung Hohenzollern sind gestern beim Jahrmarkt in Hechingen beim
Engelwirt am Unteren Tor eingekehrt. Einer der Garnison namens Hans
Knewlin habe ihnen angezeigt, daß zwei zu Fuß gehende Reiter, deren einer zu


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