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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0330
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Neues Schrifttum

Wie die bisher erschienenen Bände, gibt der Band-Baden-Württemberg in
alphabetischer Reihenfolge kurze geschichtliche Abrisse der „Orte, an denen Geschichte
lebendig geworden ist, sei es, daß sie nicht nur für den Ort allein, sondern
für eine weitere Umgebung, einen ganzen Herrschaftsbereich oder gar Land
und Reich mitgestaltet oder aber auch über die Grenzen von Raum und Zeit
hinweg .erlitten' wurde" (Vorwort des Herausgebers). Aufgenommen sind sämtliche
Städte des Landes, alle Orte die Klöster haben bzw. hatten, Burgen,
Schlösser und Festungen, soweit sie erwähnenswert sind. Die kurzen, oft stichwortartig
gehaltenen Angaben zur Ortsgeschichte beginnen, falls erwähnenswert,
mit der Vor- und Frühgeschichte und reichen oft bis in die Gegenwart. In den
chronologischen Ablauf eingeordnet ist die Erwähnung der Baudenkmäler; Standort
, Entstehungsjahr bzw. -zeit, Stil, Meister u. a. werden angegeben. Aufgenommen
sind: Burgen, Schlösser, Kirchen, Kapellen, Rathäuser, Mauern, Tore,
Bürgerhäuser, Spitäler, Brunnen, Denkmäler. Aber auch Hinweise auf hervorragende
Werke der Malerei und Plastik fehlen nicht. Am Schluß der ortsgeschichtlichen
Abrisse sind bedeutsame Einwohner genannt (so z. B. Gruol: Wilhelm
Mercy; Haigerloch: P. Desiderius Lenz; Sigmaringen: Hl. Fidelis u. Gebr.
Bilzharz; Veringenstadt: Simon Grynäus.) Als Anhang folgt dann die Angabe
der wichtigsten Literatur zur Geschichte des Ortes. Gerade dies ist für ein
solches Handbuch erstmalig und gebührt besonders hervorgehoben zu werden.

Der eingangs erwähnte „Historische Reisebegleiter" von A. v. Hofmann
konnte gerade durch seine Gliederung in Landschaften und historische Räume
geschichtliche Zusammenhänge aufzeigen, was aber im „Handbuch der Historischen
Stätten" durch die lexikale Anlage nicht mehr ohne weiteres möglich ist.
Deshalb steht am Beginn des Bandes (wie auch bei den bisher erschienenen) ein
50 Seiten umfassender Überblick über die Geschichte des Landes Baden-Württemberg
, verfaßt vom Herausgeber, Prof. D. Dr. Max Miller, Direktor des
Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Er beginnt mit einer Darstellung der erd- und
landeskundlichen Grundlagen; dann folgen Bemerkungen zur Vor- und Frühgeschichte
des Landes und daran schließt sich der eigentliche geschichtliche Überblick
von der .Alemannenzeit' (warum nicht endlich „Alamannen") bis zur Gegenwart
. Die politische Geschichte ist zwar der Leitfaden und bestimmt die
Gliederung; doch zugleich werden die wichtigsten Entwicklungslinien der Ver-
fassungs-, Wirtschafts-, Sozial-, Kirchen- und Geistesgeschichte aufgezeigt. Für
diesen Text werden sicher alle, die einen solchen umfassenden und zugleich
knappen Uberblick wünschen, dem Verfasser dankbar sein. Für die Leser unserer
Zeitschrift ist zu erwähnen, daß hierbei auch die Geschichte Hohenzollerns so
berücksichtigt ist, wie sie es im Rahmen einer solchen Gesamtbetrachtung verdient.

Wenn schon an dieser Einführung und an den Literaturangaben zu den einzelnen
Orten sichtbar geworden ist, daß dieses Buch mehr ist als nur ein Reiseführer
, so wird dies noch deutlicher an dem fast 100 Seiten umfassenden Anhang
: Er enthält 9 (Regenten) Stammtafeln (Herzöge v. Schwaben bis zu den
Staufern, Staufer, Haus Württemberg, Herzöge von Zähringen und Teck, Markgrafen
und Großherzoge von Baden, Grafen und Fürsten von (Hohen-) Zollern,
Kurlinie der Pfalz und das Haus Simmern, Haus Pfalz-Zweibrücken und seine
Nebenlinien). Eine Bibliographie zur Geschichte Baden-Württembergs, nach Sachgebieten
geordnet, bietet mit 336 Titeln .grundlegende Literatur' (Inhalt: Bibliographien
, Zeitschriften und Publikationsreihen, Kartographie und Kartenwerke,


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