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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0346
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Neues Schrifttum

Hohenzollern interessieren wird, das Marstallmuseum in Sigmaringen. (Verfasser
dieses Abrisses ist, wie die Red. mitteilte, Monsign. Dr. Walter Kaufhold.) Und
wie reich ist Baden-Württemberg an einmaligen Sammlungen und Museen!

Weder auf Vollständigkeit der Auswahl der Museen noch der Aufzählung
der dort liegenden Schätze erhebt dieses Büchlein Anspruch, vielmehr ist es „als
Tip gedacht für interessante Ausflüge, für eine Reise mit Abwechslung, für einen
Nachmittagsbesuch, einen Ausflug, für alle, die ein Hobby haben."

Maren Rehfus.

Barocke Goldschmiedekunst aus den Kirchen der Freiburger Erzdiözese.

Eine Ausstellung im Augustinermuseum in Freiburg/Brsg. 26. Juli—27.
Sept. 1964. Katalog, 84 S. 16 Abb. Verlag Rombach, Freiburg/Brsg.

Es ist das Verdienst des Direktors Dr. Hermann Gombert vom Augustinermuseum
in Freiburg/Brsg., die von seinem Vorgänger Prof. Dr. W. Noak 1947 im
Augustinermuseum veranstaltete Ausstellung „Mittelalterliche Goldschmiedekunst
am Oberrhein" für die großen Epochen des 17. und 18. Jhs. fortgesetzt zu haben.
Der Wert dieser Ausstellung lag darin, die in den Kirchen verborgenen und weitzerstreuten
Kunstwerke des Barock zusammengetragen und der Öffentlichkeit
sichtbar gemacht zu haben. Zunächst mußten die vorhandenen Objekte festgestellt
und besichtigt werden. Da sich der Großteil der Kunstwerke in kirchlichem
Besitz befindet, wurden durch das Wohlwollen Seiner Exzellenz, des Hochwürdigsten
Herrn Erzbischofs Dr. Hermann Schäufele, Freiburg, die Tresors der
Sakristeien geöffnet. So stellten denn auch die Münster in Freiburg und Konstanz
die meisten Ausstellungsstücke. Auch die Pfarreien in Baden-Baden, Überlingen
, Villingen, Meßkirch und vieler anderer Orte schlössen sich an. Ebenso
Seine Königliche Hoheit Friedrich f Fürst von Hohenzollern in Sigmaringen.

Der Reichtum der gezeigten Kunstwerke offenbarte die Vielseitigkeit der
religiösen Kunst, die nicht nur Monstranzen und Kelche umfaßt, sondern auch
Schreine und Reliquiare, und vor allem einmalige Bildwerke, wie die große
silber-getriebene Immaculatafigur aus Ettlingen und das riesige Antipendium aus
Kupfer, Silber und Gold der „Freiburger Lateinischen Kongregation". Es war
eine großartige Schau des aus der Tridentinischen Reform in vielseitigen Formen
neu aufblühenden religiösen Lebens. Die tiefinnige Symbolik des Glaubens tritt
uns in den Monstranzen und Kelchen mit den kostbar gestalteten, silbervergoldeten
Attributen der Dreifaltigkeit und dem Zeichen der Eucharistie entgegen
. Alles Gerät, das zum Kult gebraucht wurde, war von erlesenem künstlerischem
Wert, wie die Kruzifixe, die Leuchter, Meßkännchen und Weihrauchgefäße
zeigen. Das Reliquiar fand eine besondere, meist individuelle Ausstattung
zur festlichen Verehrung.

Aus Hohenzollern waren besonders wertvolle Stücke aus der Kapelle des
Schlosses Sigmaringen ausgestellt. Originelle Büsten- und Armreliquiare des
Ulmer Elias Merkhlin (1593), Werke der Augsburger Meister, die Monstranz
aus Inzigkofen, das Fidelis-Reliquiar und der Äbtissinnenstab aus Kloster Wald


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