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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0348
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Neues Schrifttum

Alfons Kasper: Kunstwanderungen kreuz und quer der Donau.

Zwischen Mühlheim—Beuron—Veste Wildenstein—Werenwag—Hausen—
Falkenstein—Thiergarten—Stetten — Gutenstein—Inzigkofen—Sigmarin-
gen—Meßkirch—Kloster Wald—Krauchenwies—Habsthal—Bingen—Lau-
cherthal bis Veringenstadt—Wilflingen—Heiligkreuztal—Scheer—Enne-
tach—Mengen—Heuneburg—Hohmichele — Herbertingen — Ertingen —
Neufra—Riedlingen. (Kunst- und Reiseführer Bd. 3.) Schussenried: Verlag
Dr. Alfons Kasper 1964. 168 S. 84 Abb. Kart. DM 6.—.

Als dritten Band seiner „Kunst- und Reiseführer" beginnt A. Kasper seine auf
zwei Bände projektierten „Kunstwanderungen kreuz und quer der Donau" mit
diesem jetzt vorliegenden ersten Band. Er führt in den landschaftlich schönen
und historisch bedeutenden Raum zwischen Mühlheim an der oberen Donau und
Riedlingen. Auch die Flußtäler der Bära (bis Bärenthal), Laudiert (bis Deutstetten
) und der Ablach (bis Meßkirch) sind miteingeschlossen. Die nördliche
Grenze des Raumes zwischen Sigmaringen und Riedlingen bilden Ruine Schatzberg
, Schloß Wilflingen, Kloster Heiligkreuztal und die Heuneburg.

Die Landschaft entlang der Donau mit den vielen Burgen und den Klöstern
zwischen Friedingen und Sigmaringen bietet sich zu idealen Wanderungen an.
Das handliche Büchlein wird sicher gern als Begleiter mitgenommen und bei
einer Rast an historischer Stätte und an einem Aussichtspunkt auf der Höhe
zur Orientierung gelesen werden. Es entspricht dem Wunsch vieler interessierten
Freunde und Bewohner dieser häufig besuchten Ausflugsziele, über Geschichte,
Kunstgeschichte und Baudenkmale Auskunft zu erhalten.

Die verschiedenen Epochen der Vor- und Frühgeschichte bis zu den alemannischen
Siedlungen sind in dem Büchlein kurz erwähnt. Die Geschichte der Herrschaftszugehörigkeit
, selbst von längst abgegangenen Siedlungen, ist erschöpfend
wiedergegeben. Sie ist im Kleindruck jedem Ort, jeder Herrschaft und jedem
Kloster vorangestellt. Die vorhandenen Baudenkmale, besonders die bedeutenden
Kirchen, wie die Klosterkirche in Beuron und die Martinskirche in Meßkirch,
um nur diese zwei zu nennen, wie auch die vielen ehemaligen Klöster, selbst
die Ruinen, sind ausführlich und kunstgeschichtlich bis ins Detail beschrieben.
Keiner der bisher zahlreich erschienenen Führer wie Dehio, Reclam u. a. bietet
diese umfassende, ausführliche Kunstbetrachtung.

Die Ausstattung mit alten Ansichten und Fotos ist sehr reizvoll und ansprechend
. So werden auch fast alle Innenräume der bedeutenden Kirchen und
ihre besonders hervorragenden Gemälde und Plastiken in Einzelaufnahmen wiedergegeben
. Diese Kunstwanderungen sind in ihren gezielten künstlerischen Akzenten
ein einmaliges Erlebnis, und man muß dem fleißigen und erfahrenen
Experten dafür herzlich danken. Die Fülle des Zusammengetragenen, der Künstlernamen
und Hinweise auf ihre Werke verrät den begeisterten Erforscher
Schwäbischer Kunst, der auch die Gegenwart miteinschließt. Diese Fülle ist die
Frucht auch archivalischer Studien und kunsthistorischer Arbeit.

Die geistige Freude, die das Büchlein bereitet und unser Lob verdient, wird
etwas beeinträchtigt durch verschiedene Mängel, die wir der Wahrheit zur Ehre
nicht unterschlagen wollen. Bei der überreichen Darbietung sind, wohl wegen
der drängenden Publikation, Fehler unterlaufen. Es seien nur einige als Beispiele


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