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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1966/0036
Schwarzmaier

stammen Danach sind (zu S. 60) im 14. Jahrhundert die Herren v. Stadion als
Lehenleute der Herzoge v. Teck für ihre Stammburg Oberstadion anzumerken, was
für deren eigene Herrschaft nicht uninteressant ist.

Es bleibt darauf hinzuweisen, daß das spätere Mittelalter zum Problem „Herr-
schaftsbildung" und „Niedergang adliger Herrschaften" seinen eigenen und gewichtigen
Beitrag zu leisten in der Lage ist45. Was sich dort in einer konsolidierten
Adelswelt vollzieht, ist wiederum, wenn auch meist im kleineren Rahmen, vom Gesichtspunkt
der Herrschaft her zu verstehen, deren Ausbau und Erhaltung alle Anstrengungen
galten. Burg und Kloster (im Kleinen Kirchenpatronat, Kapelle oder
Altarstiftung), Erbsitz und Erbbegräbnis bleiben die Zentren eines adligen Machtbereichs
. Die Erkenntnis dieser Problemstellung trägt auch zugleich zu ihrer Lösung
bei, zu der Landesgeschichte, Verfassungs-, Kultur-, Sozialgeschichte mit ihren verschiedenen
Fragestellungen und Methoden einen gewichtigen Beitrag geleistet haben.

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44 Nachträge: 314a 1373 April 30 (Walpurgabend)

Ritter Ital Stadgun und seine Söhne Konrad und Burkhard v. Stadgun verkaufen dem Ritter
Burkhard v. Elrbach gen. der Lange Burg und Dorf Stadion mit allen Zugehörden, Hof und Mühle
zu Rettighofen mit allen Zugehörden und den Weiler Bühl mit allen Zugehörden, wie dies Ital
Stadgun vormals von Egloff v. Friberg erkauft hatte. In dem Verkauf sind gen. Eigen- und Vogtleute
inbegriffen. Die Güter gehen zu Lehen von Herzog Friedrich v. Teck. Der Kaufpreis beträgt
1400 lb h. Die Aussteller setzen gen. Bürgen. — Siegler: Die Aussteller und Bürgen. Ausf. Perg. 9
Siegel anh. (S. 2, 3, 8 Reste erh.)

336a 1380 März 7 (Mi v. Gregorius)

Die Herzoge Friedrich und Konrad zu Teck übertragen als Anerkennung für treue Dienste dem
Ritter Walther v. Stadion den von ihnen bisher lehenrührigen Groß- und Kleinzehnt zu Unterstadion
mit allen Zugehörden zu erblichem Eigen und begeben sich aller Rechte daran. — Siegler: Herzog
Friedrich, sein Sohn Herzog Konrad.

Abschrift (Ende 16. Jahrhundert) Pap. StA Sigmaringen Dep. Thum und Taxis Rep. V (Rechtenstein
) U. 3

338a 1380 Nov. 15 (Do n. Martin) — Ulm

Herzog Friedrich zu Tegk und sein Sohn Herzog Konrad zu Tegk geben dem Ritter Burkhard
v. Elrbach gen. der Lange Burg und Dorf Stadion (Stadgen) sowie Mühle und Höfe zu Rettighofen
, die bisher von ihnen zu Lehen gegangen sind und die Burkhard v. Elrbach von dem Ritter
Ital v. Stadgen erkauft hatte, zu Eigen und verzichten auf alle Rechte und Ansprüche darauf gegen
Bezahlung von 100 lb h. — Siegler: Die A., die Ritter Brun v. Hertenstein und Burkhard v.
Fryberg von Altensteußlingen. Ausf. Perg. 4 S. anh. (S. 1 besch., 3 abg.)
Lagerort (wie 314a): Gräfl. Archiv Oberstadion.

45 W. Sandermann, Die Herren v. Hewen und ihre Herrschaft, 1956 (Forsch, z. oberrh. Landes-
gesch. 3); H. SAwarzmaier, Emerkingen. Entstehung und Formen einer mittelalterlichen Adelsherrschaft
, ZWLG 25 (1966) S. 182—213.

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