Freiburger historische Bestände - digital

ZUM GELEIT

Das Jahr 1967 bot mehrfachen Anlaß zu Hundertjahrfeiern in Hohenzollern.
Am 15. April 1867 wurde in Sigmaringen der „Verein für Geschichte und Altertumskunde
in Hohenzollern" gegründet. Der Hohenzollerische Geschichtsverein gedachte
seines Jubiläums in zwei Festveranstaltungen, über die in den Vereinsmitteilungen
dieses Bandes berichtet wird. Weitere Gedenkfeiern galten der Einweihung der
wiederaufgebauten Zollerburg und der Einweihung des Fürstlich Hohenzollern-
schen Museums vor 100 Jahren.

Alle drei Gedenktage sind im vorliegenden 3. Band dieser Zeitschrift mit eigenen
Beiträgen vertreten; dazu kommt der Bericht von Dr. Philipp Filtzinger über die
Ausgrabung der römischen Straßenstation bei Sigmaringen. Das Jubiläum des
Hohenzollerischen Geschichtsvereins wird durch den Festvortrag von Prof. Dr. Karl
Siegfried Bader und einen ausführlichen Bericht über den Vortrag von Dr. Gerhard
Baaken dokumentiert. Nach der ursprünglichen Planung sollte auch die von
Dr. Fritz Kallenberg bearbeitete Geschichte des Vereins in den letzten 100 Jahren,
über die er auszugsweise in der Festversammlung in Sigmaringen vorgetragen hat,
im Jubiläumsband Aufnahme finden. Während der Vorbereitung des Manuskripts
für den Druck kamen jedoch unvermutet noch wichtige zusätzliche Quellen, vor
allem zur Vorgeschichte der Vereinsgründung, zum Vorschein. Ihre Verwertung
erweitert die Arbeit zu einem geistesgeschichtlichen Überblick über Hohenzollern
über ein Jahrhundert hinaus. So erschien es gerechtfertigt, sie aus dem Band 3 (1967)
herauszunehmen, um diesen nicht allzu sehr anschwellen zu lassen oder sie auf zwei
Bände verteilen zu müssen. Dr. Kallenbergs Arbeit wird nun als Sonderveröffentlichung
aus Anlaß des Vereinsjubiläums erscheinen und den Mitgliedern voraussichtlich
mit dem Band 4 (1968) - ohne zusätzliche Kosten - ausgehändigt werden.

Dr. Stemmler
Vorsitzender