Freiburger historische Bestände - digital

Kaufhold

schätzt. Besondere Beziehungen hatte Karl Anton zu den badischen Vereinen in
Sinsheim, Karlsruhe und MannheimS5. Die Vielseitigkeit seiner geistigen Interessen
fand durch das „Diplome de membre honoraire de la Socicke' Francaise de Sta-
tistique Universelle" am 3. Mai 1833 in Paris Anerkennung n.

Lebendige Kunsteinflüsse kamen aus dem südlichen Raum nach Sigmaringen.
In der Zeit um 1840 war die Meersburg durch Joseph v. Laßberg ein geistiger
Mittelpunkt. Zu dem Kreis der vielseitig interessierten Besucher gehörten auch
Fürst Karl und Erbprinz Karl Anton. Die Briefe v. Laßbergs an den Fürsten
und Erbprinzen sind ein Gedankenaustausch über Literatur und Kunst. Mit
großem Interesse beachtet er die Kunstsammlungen im Schloß Sigmaringen und
berät den Fürsten und Erbprinzen bei Neuerwerbungen ". Voll Freude und Dankbarkeit
empfängt er die hohen Besucher und ihre Geschenke, die er in großzügiger
Weise mit alten Kunstwerken erwidert!8. Weitere künstlerische Verbindungen bestanden
nach Konstanz zur Malerin Maria Ellenrieder. Sie malte Porträts der
fürstlichen Familie und religiöse Bilder. Mit liebreizenden Worten und der Übersendung
eines Engelbildes bedankt sie sich für erhaltene Wohltaten2*.

15 Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv Sigmaringen (FAS), HS NZ 53, 23, UF 1 b.
*> FAS, HS NZ 53, 12, UF 3.
" Vgl. Quellenanhang Nr. 3.

28 Friedrich August Lehner, Fürstlich Hohenzollern'sches Museum zu Sigmaringen, Verzeichniss der

Gemälde, Sigmaringen 1871, Nr. 205 und 206.
!» Vgl. Quellenanhang Nr. 5.

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