Freiburger historische Bestände - digital

Kaufhold

Ad 7

Im Verlauf der Sitzung vom 2. Juli d. J. machte Herr Baron v. Mayenfisch im
Namen S. Hoheit des Fürsten die Mittheilung, daß Hochderselbe beschlossen habe,
zur Erleichterung der Herausgabe der obengedachten drei Bände dem Verleger
T. O. Weigel ein für alle Male die Subventions-Summe von 3000 florins zahlen zu
wollen unter der im § 2 angeführten nähern Bedingung."

Aus diesen „Verhandlungen" geht hervor, daß Mayenfisch im Namen des Fürsten
die Sitzung leitete. Das Schriftstück ist nur von Fr. Bock unterzeichnet. Am
8. August 1858 verhandelt Bock persönlich mit T. O. Weigel in Leipzig. Die Korrespondenz
Karl Antons mit Bock und Weigel ist erhalten7". Leider ist die Publikation
dieses dreibändigen, illustrierten Werkes „Fürstlich Hohenzollernsches
Museum" nicht verwirklicht worden. Unter dem Titel „Die vaterländischen Altertümer
der Fürstlich Hohenzollernschen Sammlungen zu Sigmaringen" erschien der
Katalog Lindenschmits bei Victor V. Zabern 1860 in Mainz. Die Aufwendigkeit des
Bandes, insbesondere der Abbildungen (Kupferstiche), läßt erkennen, welche Geldsumme
der Fürst hier eingesetzt hatte. Selbstverständlich entspricht die von Linden-
schmit vorgelegte, fast 200 Seiten umfassende Übersicht und Einordnung der Funde
in die vor- und frühgeschichtlichen Epochen nicht mehr dem heutigen Stand der
Forschung und ist vor allem in den allgemeinen Darstellungen überholt. Dennoch
wird diese Beschreibung wegen ihrer exakten Bildwiedergaben und Erklärungen zu
den einzelnen Stücken ein Standardwerk bleiben.

79 FHBS, Registratur, Nr. 26, Beschreibender Katalog der Sammlungen, /18, /19.

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